Konrad Beres lässt Eiche jubeln

Biederitz l Das Spiel der Sachsen-Anhalt-Liga endete 31:31, zur Pause lagen die Gastgeber sogar 13:16 zurück. Schon in der Trainer­ansprache vor dem Spiel wurden die Jungs an die sehr gute zweite Halbzeit in Irxleben erinnert. Daran sollte der SVE-Nachwuchs nach Möglichkeit anschließen. Der Gegner aus der Landeshauptstadt entpuppte sich aber als sehr spielstarker und gut organisierter Kontrahent.

Der Start in die Partie verlief ausgeglichen. Wiederholt legte der Gastgeber vor, während die Magdeburger postwendend ausglichen. Beim 4:5 übernahmen sie erstmals die Führung, welche im weiteren Spielverlauf fast über die gesamte Zeit anhielt. Immer wieder schlichen sich kleine Fehler oder Unkonzentriertheiten im Abschluss bei den Hausherren ein. Der HSV nutzte dies in seinem Angriffsspiel in dieser Phase konsequent aus und führte nach elf Minuten mit 9:5. Doch der Wille der SVE-Youngster war nicht gebrochen und so stellte sich im weiteren Verlauf ein ausgeglichenes Spiel ein, wobei die Magdeburger stets drei bis vier Tore in Front lagen. Mit einem 13:16-Rückstand ging es in die Pause.

Die zweiten 20 Minuten begannen die Biederitzer weiter konzentriert, aber auch bei den Gästen war kein Leistungsabfall zu erkennen. Beide Mannschaften wussten besonders im Angriff zu überzeugen. Mit flüssigem Kombinationsspiel erspielten die Magdeburger viele freie Chancen und die Biederitzer legten noch ein Schippe Entschlossenheit und Kampf drauf. Die Zuschauer kamen bei diesem intensiven Spiel wirklich auf ihre Kosten.

Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Gastgeber war, dass man sich zwar auch auf zwei Tore (22:24 und 24:26) herankämpfen, jedoch die Wende nie wirklich einleiten konnte. Ganz im Gegenteil, die Gäste glänzten weiter mit sehr viel Struktur im Angriff und zogen mit vier Toren (30:26) fünf Minuten vor Schluss davon.

Auf der Biederitzer Bank machte sich schon Ernüchterung breit. Doch auf dem Spielfeld kam dies nicht an. Die Gastgeber kämpften auch in fast aussichtsloser Situation. Dies sollte sich als goldrichtig erweisen, denn in den letzten Minuten schlichen sich Schwächen im Abschluss der Gäste ein und die SVE-Youngster nutzten ihre Chancen konsequent. Binnen zwei Minuten stand es dank drei Toren in Serie 29:30. Nachdem die Magdeburger nach einem verworfenen Siebenmeter dennoch die 31:29-Führung erzielten, drehten die Biederitzer nochmals auf und verkürzten schnell zum 30:31. Acht Sekunden vor Schluss entschieden die Schiedsrichter auf unsportliches und gefährliches Spiel (Kopftreffer). Der SVE-Nachwuchs hatte einen kurzen, letzten Angriffsversuch, den Konrad Beres in letzter Sekunde nach guter Vorarbeit der ganzen Mannschaft zum umjubelten 31:31 einnetzte.

„Tolle Moral, starker Kampf und ein wirklich gutes Spiel. Den Punkt haben wir uns verdient“, lobten die Verantwortlichen und zahlreichen, begeisterten Zuschauer.

Biederitz: Rieger – Hammecke (2 Tore), Schmidt, Warnecke (4), L. Hesse (5), Müller, M. Beres (4/3), K. Beres (8), Maffert (4), Simon (4), Kupsch