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Handball Offene Rechnung als Motivationsschub

Mit einem 34:28 (15:12)-Sieg über den Anhaltliga-Konkurrenten aus Brehna ziehen die Zerbster Handballer in die nächste Pokalrunde ein.

Von Simone Zander 18.05.2016, 01:01

Zerbst l Anfangs egalisierten sich beide Teams. Erst nach drei Minuten eröffnete der Zerbster Spielmacher Markus Natho den Torreigen. Der HSV konnte sich weiter absetzen. Einen klasse Spielzug schloss Eric Hübner mit einem coolen Heber zum 4:1 ab (8.).

„Es war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft und ich bin sehr zufrieden.“

Trainer Sebastian Daudert.

Doch die Gäste blieben dran, auch begünstigt durch einige Fehler der Zerbster. Nach dem 6:4 durch Fabian Schwenger zog der HSV auf 10:4 davon (15.). Brehnas Coach nahm die Auszeit, aber Zerbst blieb weiter vorn (12:7/21.). Die Gäste probierten alles, waren jedoch zu ungenau im Abschluss bzw. die Zerbster Deckung stand wie eine Wand. Dennoch kam Brehna auf 10:13 heran und HSV-Trainer Sebastian Daudert nahm die Auszeit.

Kurze Zeit später stand die Heimsieben nur noch mit drei Spielern auf der „Platte“, da sie sich fast gleichzeitig drei unnötige Zeitstrafen einfingen. Stark, dass sie trotz der dreifachen Unterzahl durch Hübner auf 14:10 erhöhten (26.). Zur Pause stand ein 15:12 an der Anzeige.

In der Halbzeitpause nahm HSV-Präsidentin Karen Straube etliche Auszeichnungen vor. Ernst Schimpf, Sven Miotke, Thomas Gerke und Josi Straube erhielten Präsente und Dank für ihr großes Engagement für den Verein (Bericht folgt).

In Hälfte zwei ging es munter weiter. Über die Stationen 18:15 (34.) und 19:16 (37.) kamen die Brehnaer auf 18:19 heran. Doch nach einem Schwenger-Tor und zwei Treffern von Natho setzte sich die Heimsieben wieder auf 22:18 ab (42.).

Spielmacher Natho führte klug Regie und setzte seine Nebenleute sehr gut ein. Klasse Spielzüge und Hammertore von Jonas Hohmann brachten die Zerbster mit 26:21 in Front (48.). Auch die Auszeit der Brehnaer half nichts. Zwei super Kontertore von Natho und Florian Dobritz und es stand 28:21 (49.). Es war allen Zerbs- tern anzumerken, dass sie sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen wollten. Über die Stationen 30:25 und 33:27 war es Schwenger, er und Natho waren mit neun Toren beste Werfer, der den letzten Treffer zum 34:28-Sieg einnetzte.

„Es war eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft und ich bin sehr zufrieden“, freute sich dann Trainer Daudert, der aufgrund einer kleinen Operation nicht mitspielen konnte. „Es gab zwar kurze Phasen, wo wir viele Fehler gemacht haben, aber Brehna hat mehr gemacht. Markus hat sehr gut gespielt und die jungen Spieler sehr gut mit eingesetzt. Es lief fast alles wie geplant.“

Nun freuen sich die HSVer schon auf Sonnabend, wenn der SV Finken Raguhn zur zweiten Runde in Zerbst zu Gast ist. „Gegen Raguhn haben wir noch eine Rechnung offen. Wir freuen uns und sind alle hochmotiviert“, so Daudert, der auch selbst wieder mitspielen kann.

HSV 2000 Zerbst: Kilz, Geilich – Natho 9, Schwenger 9, Kieler, Rummel 4, Hübner 3, Hohmann 3, Krümmling, Dobritz 5, Maerten 1.