Abenteuer Landesklasse startet

Zerbst l In der Kreisoberliga ABI gab es lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem SKV III und dem Holzweißiger SV. Nach dem äußerst knappen 3180:3173-Auswärtssieg auf den Bahnen des KSV Jeßnitz musste am letzten Spieltag zwischen den punktgleichen Teams per Fernduell über den Staffelsieg entschieden werden. Beide Teams mussten siegen, doch der SKV hatte aufgrund der neutralen Kegel bereits einen Vorteil.

In Jeßnitz sorgte Klaus Bräse mit sensationellen 623 Kegeln (410 Volle und 213 Räumer) für einen neuen Einzelbahnrekord.

Das letzte Spiel daheim gegen Chemie Wolfen machten die Rot-Weißen am vergangenen Sonnabend unnötig spannend. „Es war ein nervenaufreibendes Spiel, was wir so nicht erwartet hatten“, gab Teamchef Dieter Engelhardt zu.

Gerhard Friedrich (534) und Frank Richter (485) gerieten gegen das Duo Florian Engel/Jan Hutschenreuter (532) und

Daniel Schumann (532) mit 45 Kegeln ins Hintertreffen.

„Der Negaivtrend setzte sich auch in der Mitte fort“, so Engelhardt, da Manfred Kueßner (491) und Hans-Joachim Krebs (517) nochmals 15 Kegel an René Lehmann (534) und Christian Lenz (489) abgeben mussten.

Doch das zuverlässige Schlusspaar der Rot-Weißen mit Engelhardt (531) und dem erneut starken Bräse (560) drehte die Partie noch zu Gunsten der Zerbster. Die 560 Kegel von Bräse bedeuteten erneut den Tagesbestwert.

„Wolfen ließ merklich nach und das haben wir nutzten können. Doch es hatte Nerven und viel Kraft gekostet“, berichtete Engelhardt über den knappen Fight.

Die Zerbster konnten Holz um Holz zurückholen und brachten den wichtigen Sieg mit einem Plus von 26 Kegeln über die Ziellinie.

Da konnten die Wolfener Sebastian Riegel (515) und Mario Aley (490) nur respektvoll gratulieren.

Die Zerbster sicherten sich, punktgleich mit Holzweißig, die ebenfalls ihr Heimspiel gegen Gommern III gewannen, aufgrund der mehr

erzielten neutralen Kegel (24327:24260) den Titel.

„Wir haben darüber gegrübelt und wollen den Landesklasse-Aufstieg wahrnehmen“, teilte Engelhardt mit.

Jetzt freuen sich die SKV-Männer auf den 4. Juni. Da wollen sie auf ihrer Saison-Abschlussfahrt nach Wernigerode das Erreichte zünftig feiern.