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Kegeln Ein Klassiker ohne Wert

Am vorletzten Spieltag der Saison 2016/2017 kommt es zum Spitzenduell der Bundesliga zwischen den Dauerrivalen Bamberg und Zerbst.

Von Martin Herold 16.03.2017, 23:01

Zerbst l Da die Zerbster bereits vor zwei Wochen den erneuten Deutschen Meistertitel perfekt machen konnten, geht es neben dem Prestige nur noch für Bamberg um wichtige Tabellenpunkte.

Die Victoria hat es noch selbst in der Hand, den Silberrang und damit die Qualifikation für die internationalen Plätze zu schaffen. Dafür sollte sie gegen den SKV sogar punkten, denn am letzten Spieltag steigt das unmittelbare Verfolgerduell zwischen Schwabsberg und Bamberg.

Doch die Spitzenkegler aus Zerbst reisen nicht ohne Siegeswillen nach Bamberg. „Auch wenn wir die Meisterschaft entschieden haben, die Partien gegen Bamberg haben immer ihren besonderen Reiz und da will jeder sein Bestes geben“, erläuterte SKV-Teamchef Timo Hoffmann.

Das Unentschieden in Schwabsberg hat gezeigt, dass immer eine hochkonzentrierte Leistung nötig ist, um gegen die Spitzenteams der Liga bestehen zu können. „Für das Champions League-Finale waren die Leistungen zuletzt zu unterschiedlich und nicht beständig genug. Daher kommt das Match gerade richtig, um das Level wieder hoch zu fahren. In Bamberg müssen wir richtig Gas geben“, fordert Hoffmann.

Besonders im Blick werden die Rot-Weißen den Bamberger Florian Fritzmann haben. Er belegt in der Schnittliste den zweiten Platz, nur knapp hinter Axel Schondelmaier und ist damit der beste Bamberger. Doch die Gäste haben mit ihren jungen Spielern um Dominik Kunze, Christian Jelitte und Julian Hess sowie Neuzugang Christian Wilke einen breiten Kader mit viel Potenzial.

Für die Zerbster wird Kapitän Hoffmann die eine oder andere Veränderung vornehmen, da seine Truppe ihm komplett zur Verfügung steht und alle Spieler für die internationalen Aufgaben fit sein sollen. „Wir schauen natürlich auch auf die Taktik. Das Spiel über sechs Bahnen erfordert immer einen besonderen Blick und eine andere Formation, als wenn wir sonst über drei Durchgänge spielen“, erklärte Hoffmann.

Neben dem Spitzenspiel in Bamberg gilt es am Wochenende für Staffelstein und Schwabsberg in den Auswärtsduellen in Straubing bzw. Erlangen den Anschluss an Bamberg zu halten oder auf einen Ausrutscher zu hoffen, um selbst noch auf den zweiten Rang springen zu können.