Kegeln Sekt kaltstellen

Die Zerbster Spitzenkegler vom SKV Rot-Weiß kehren vom TSV Breitengüßbach mit einem 6:2 (3824:3586)-Erfolg heim.

Von Simone Zander 27.02.2017, 00:01

Breitengüßbach l  Da gleichzeitig Verfolger Bamberg in Staffelstein 3:5 unterlag, können die Rot-Weißen den Meisterschafts-Sekt nun langsam kaltstellen. Dabei lief es in Oberfranken nicht nach Plan. „Wir waren anfangs ziemlich frustriert, vor allem von der dynamischen Spielweise der Gastgeber“, sagte SKV-Präsident Lothar Müller.

Fabian Seitz (603) und Mathias Weber (634) verloren beide Mannschaftspunkte (MP). Seitz kämpfte gegen Tobias Stark (605) und musste seinen MP wegen zwei weniger erspielter Kegel abgeben.

Weber spielte gut, aber Mario Nüßlein (641) einen Tuck besser, so dass der MP nach 3:1 Satzpunkten (SP) auch bei den Gastgebern blieb.

Auch im Mittelpaar blieb es anfangs spannend. „Das Spiel von Schondel und Uros war auch erst bescheiden. Da haben wir uns schon komisch angeguckt, zumal wir mit einem Auge ja schon nach Staffelstein geschielt hatten“, meinte Müller zu den anfänglichen Startschwierigkeiten von Axel Schondelmaier und Uros Stoklas.

Doch beide wurden immer stärker und packten den Kampfgeist aus. Schondelmaier besiegte Thomas Kaiser klar mit 3:1 und 630:534 Kegeln. Stok- las spielte stark und rang den besten Heimspieler Robin Parkan (659) nach vier sehr guten Sätzen (154, 172, 162, 186) mit 3:1 SP und der Tagesbestleistung von 674 Kegeln nieder.

„Wir benötigen nur noch einen Punkt, um die Meisterschaft perfekt zu machen und den wollen wir im nächsten Heimspiel am Sonnabend holen.“

SKV-Chef Lothar Müller.

Die Rot-Weißen glichen so nach MP aus und hatten sich ein Kegelplus von 102 erspielt.

Bis dahin war das Duell super spannend und absolut auf Augenhöhe. Das Schlusspaar mit Timo Hoffmann (633) und Boris Benedik (650) ließ nun nichts mehr anbrennen. Beide punkteten nach 3:1 SP gegen Christoph Kaiser (559) und Albert Kirizsan (588), so dass der Sieg am Ende mit 6:2 MP und einem Plus von 238 Kegeln recht deutlich ausfiel.

„Timo und Boris haben sehr gut gespielt, Timo stark und Boris souverän“, lobte SKV-Chef Müller, der meinte, dass „der Sieg letztendlich zwar hochverdient sei, aber zwischendurch ziemlich kompliziert war“.

Die Rot-Weißen konnten durch diesen Sieg und die gleichzeitige Niederlage der Victoria aus Bamberg beim SKC Staffelstein ihren Vorsprung in der Tabelle auf acht Zähler ausbauen. „Wir benötigen nur noch einen Punkt, um die Meisterschaft perfekt zu machen und den wollen wir im nächsten Heimspiel am Sonnabend holen“, sagte Lothar Müller, der dann eine spontane kleine Feierlichkeit nicht ausschloss. „Die offizielle Meisterfeier ist aber erst beim letzten Heimspiel am 25. März“, so Müller.

Den Sekt können die Verantwortlichen aber jetzt schon kaltstellen, so dass auch am kommenden Sonnabend nach dem Heimspiel gegen Nibelungen Lorsch, derzeit Sechster in der Tabelle, die Korken schon mal knallen können.