Kegeln SKV mit weißer Weste

Mit einem überdeutlichen 7:1 (3775:3513)-Sieg beim Aufsteiger Rudolstadt verabschieden sich die Bundesliga-Kegler des SKV Rot-Weiß Zerbst in die Winterpause.

Von Thomas Zander 18.12.2016, 23:01

Rudolstadt l Die Zielstellung vor dem letzten Spiel des Jahres war klar. Mit einem deutlichen Erfolg beim Aufsteiger in Rudolstadt sollte die unangefochtene Spitzenposition in der Bundesliga-Tabelle gefestigt und die weiße Weste ohne Punktverlust erhalten werden.

Diese Aufgabe erledigten die Rot-Weißen nach den Weltklasse-Auftritten in der Champions League souverän und in großer Manier. „Heute haben wir wieder einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Natürlich war es am Ende etwas zu einfach, aber auch so ein Spiel muss erst einmal in dieser Konzentration gespielt werden“, meinte zufrieden der SKV-Teamchef Timo Hoffmann.

Die beiden „Neuen“ im Zerbster Team starteten überragend. Fabian Seitz (630) und Manuel Weiß (607) hatten gegen Lars Bliesath (573) und Gregor Kunstmann (552) keine Pro- bleme. Kunstmann konnte die kleine Verschnaufpause von Weiß im dritten Satz (139) zum einzigen Satzgewinn im Startblock nutzen.

„Heute haben wir wieder einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Natürlich war es am Ende etwas zu einfach, aber auch so ein Spiel muss erst einmal in dieser Konzentration gespielt werden.“

SKV-Teamchef Timo Hoffmann.

Noch stärker agierte das rot-weiße Mittelpaar. Uros Stoklas (643) und der wieder genesene Axel Schondelmaier (636) dominierten Thomas Kerntopf (576) und den Junioren-Weltmeister Daniel Barth (602) nach Belieben und entschieden die Partie auch praktisch: 4:0 Mannschaftspunkte und über 200 Kegel Vorsprung. Auch hier blieb Barth nur ein gewonnener Satz.

Die Zerbster Schluss-Spieler wollten ihren Team-Kollegen natürlich in nichts nachstehen und zauberten ebenfalls große Ergebnisse auf die Bahnen der „Eisenbahner“. Boris Benedik (648) schickte den ehemaligen Zerbster Alexander Conrad (594) mit der Tagesbestleistung ohne Satzgewinn in die Kabine. Den Ehrenpunkt für die Gastgeber erzielte Felix Gießer (616), obwohl Thomas Schneider (611) bis zum Schluss kämpfte. Ihm fehlten am Ende bei Satzgleichheit lediglich sechs Kegel zu einem makellosen 8:0 für den SKV.

Mit Blick auf die Titelverteidigung blickte Hoffmann optimistisch voraus: „Eine so gute Ausgangsposition hatten wir zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nie. Wir profitieren von der gewachsenen Leistungsdichte der Liga wohl am meisten. Unsere Konkurrenten nehmen sich gegenseitig die Punkte weg und wir agieren hochkonzentriert und gewinnen unsere Partien.“

Nach der verdienten Weihnachtspause startet der Tabellenführer am 14. Januar 2017 mit einem Heimspiel gegen Straubing ins neue Jahr. Mittlerweile gibt es ein breites Verfolgerfeld, das von Bamberg mit sechs Minuspunkten vor Lorsch, Staffelstein und Schwabsberg mit jeweils acht Minuspunkten angeführt wird.