Kegeln Top-Spiele zum Auftakt

Die Classic-Kegler des SKV Rot-Weiß Zerbst starten in die neue Bundesliga-Saison. Zum Auftakt warten Top-Spiele.

Von Thomas Zander 14.09.2017, 23:01

Zerbst l Mit den Schwabsbergern kommen immerhin die Viertplatzierten der Vorsaison an die Nuthe. Nach dem Weggang des Neuzerbsters Jürgen Pointinger haben die Kegler von der Ostalb ihren Bundesligakader mit zwei hoffnungsvollen Nachwuchs- Talenten aufgefüllt. Sowohl U23-Nationalspieler Melvin Rohn vom Erstliga-Konkurrenten Breitengüßbach als auch Marcel Volz bieten den morgigen Gästen reichlich Variabilität.

Dass Teamchef Reiner Buschow ein Super-Team beisammen hat, ist hinlänglich bekannt. „Das ist gleich zum Auftakt ein absolut ernst zu nehmender Gegner, da müssen wir schon mit voller Konzentration rangehen“, ist sich SKV-Teamchef Timo Hoffmann der Schwere der Aufgabe bewusst. „Aber nur, weil in unseren Reihen mit Fabi Seitz und Jürgen Pointinger zwei ehemalige Schwabsberger spielen, machen wir uns keinen zusätzlichen Druck.“

Das Ziel zum Saisonstart ist klar. „Wir wollen gleich gut in die Bundesliga kommen. Wir haben zu Beginn mit Schwabsberg und auswärts in Breitengüßbach zwei absolut schwere Spiele zu meistern. Und dann schauen wir ja auch schon in Richtung Weltpokal“, gibt Hoffmann die Marschzahl vor.

Und der Banker setzt in Sachen Saisonziel noch einen drauf: „Natürlich wollen wir den Meistertitel wieder nach Zerbst holen. Alles andere als die Titelverteidigung als Ziel würde uns ja auch keiner abnehmen.“

Aber auch die nationale Gegnerschaft hat über die Sommerpause nicht geschlafen. Hoffmann sieht die alten Bekannten aus Staffelstein, Schwabsberg und Bamberg als stärkste Kontrahenten: „Und dann kommt vielleicht noch das ein oder andere Überraschungsteam dazu. So hat sich beispielsweise Breitengüßbach personell hervorragend aufgestellt.“

Staffelstein und Breitengüßbach haben sich enorm verstärkt, mit Spielern vom Vizemeister aus Bamberg und aus Straubing personell aufgerüstet. „Was Bamberg mit seinen jungen Spielern leisten kann, werden wir gleich am ersten Spieltag im Derby gegen Breitengüßbach sehen“, meinte SKV-Präsident Lothar Müller zu den potentiellen Gegnern.

Der deutsche Meister scheint auch in dieser Saison wieder, sowohl in der Breite als auch in der Spitze, auf Top-Niveau zu sein. „Wir sind sicher gut aufgestellt. Unsere Vorbereitung war intensiv, aber die Spieler haben eben auch unterschiedlich viele Testpartien absolviert. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, alle meine Spieler sind schon bei 100 Prozent. Aber als Team sind wir stark, da ist mir nicht bange“, stellt der Mannschaftskapitän die sportliche Stärke des SKV heraus.

Die Aufstellung für das morgige Spiel gegen Schwabsberg verrät Hoffmann natürlich noch nicht: „Ich habe schon eine konkrete Vorstellung im Kopf. Sicher ist, dass ich rein nach sportlicher Leistung aus der Vorbereitung aufstelle. In den vergangenen Jahren konnten wir gegen vermeintlich nicht so starke Gegner ein wenig pokern. Aber dieses Mal haben wir gleich zwei schwere Spiele vor der Brust, da gibt’s kein Taktieren. Klar ist das mit der Weltpokalvorbereitung ein zweischneidiges Schwert. Bis dahin müssen alle in Top-Form sein. Aber uns bleibt bei den Gegnern ja gar keine Wahl, als die Besten spielen zu lassen.“

Morgen geht’s also ab 13 Uhr gegen Schwabsberg gleich in die Vollen. Die vielen Fans der Rot-Weißen hoffen auf einen erfolgreichen Start und werden sicher wieder das Ihrige mit enthusiastischer Anfeuerung zum Erfolg beitragen. Und vielleicht können Sie dann am Ende der Saison im kommenden Frühjahr wieder lautstark singen: „Deutscher Meister ist nur der SKV…“