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Kegeln Weber stellt Bahnrekord ein

Den Zerbster Spitzenkeglern vom SKV Rot-Weiß gelingt ein super Auftakt in das neue Jahr 2017.

Von Simone Zander 16.01.2017, 00:01

Zerbst l Mit überzeugenden 8:0 Mannschaftspunkten (MP) und 3927 Kegeln fegten sie die Niederbayern aus Straubing (3678) aus der Halle am Schützenplatz. Die ersten Paare boten bereits Spitzensport vom Feinsten und die Zuschauer kamen aus dem Staunen und Klatschen gar nicht heraus. Axel Schondelmaier hatte seinen ehemaligen Teamkollegen Marcus Gerdau völlig im Griff und besiegte ihn klar mit 3:1 Satzpunkten (SP) und dem Spitzenresultat von 691 Kegeln. Gerdau kam auf 638 Kegel. Schondelmaier trumpfte vor allem auf der zweiten und dritten Bahn mit Resultaten von 190 und 175 Kegeln auf.

Sein Teamkollege Mathias Weber explodierte gleich und spielte eine fantastische 182er Bahn. Sein Gegner Jan Bina hielt gut mit, kam auf hervorragende 177 Kegel, hatte dennoch das Nachsehen. Mit zwei weiteren Fabelbahnen von 175 und 174 ließ „Matze“ Bina keine Chance und siegte am Ende mit 3:1 SP und 693:635 Kegeln.

Die 693 Kegel bedeuteten für den Banker eine neue persönliche Heimbestleistung. Außerdem stellte er den Bahnrekord von Uros Stoklas vom 19. November ein.

„Die 700 waren gestern durch Axel und Mathias möglich, aber das ist Jammern auf hohem Niveau“, analysierte SKV-Sportwart Andreas Förster die super Ergebnisse von Schondelmaier und Weber.

Die Rot-Weißen führten mit 2:0 MP und 111 Kegeln. Auch in der Mitte glänzte Thomas Schneider mit einer 181er Anfangsbahn. Dieses hohe Niveau konnte er nicht halten und er musste gegen Rupert Atzberger kämpfen, um ihn am Ende nach 2:2 SP aufgrund sechs mehr erzielter Kegel (636:630) zu bezwingen. Uros Stoklas hingegen hatte mit Armin Hoffmann keine Probleme und schickte ihn nach 4:0 Sätzen und 661:576 Kegeln von den Bahnen.

Die Zerbster führten mit 4:0 MP und hatten ein Kegelpolster von 202. Das Spiel war entschieden. Nun wollten auch Manuel Weiß (612) und Boris Benedik (634) ein gutes Resultat vor dem nächsten Heimkracher in der Champions League gegen Repcelaki SE (HUN) zeigen. Beide holten gegen Mi- chal Jirous (598) und Sebastian Schmid (601) nach 3:1 Sätzen ihren MP, doch beide ließen sich noch Reserven offen.

„Das Mannschafts-ergebnis war super und hat auch die Zuschauer begeistert, aber einzelne Spieler sind noch nicht bei 100 Prozent.“

Sportwart Andreas Förster.

Die Partie endete mit einem klaren 8:0-Sieg und einem starken Mannschafts-Resultat.

Nicht nur die Topergebnisse seiner Startspieler waren für Teamchef Timo Hoffmann ein gelungenes Geburtstagsgeschenk. Das Geburtstagskind freute sich auch über die anhaltend gute Form seiner Spieler und das super Gesamtergebnis.

„Das Mannschaftsergebnis war super und hat auch die Zuschauer begeistert, aber einzelne Spieler sind noch nicht bei 100 Prozent. Bis zur Champions League in zwei Wochen müssen sie noch zulegen. Aber sonst war es natürlich ein sehr gutes Ergebnis“, lobte auch Andreas Förster sein Team und fügte in Hinblick auf die Champions League an: „Wir dürfen da so wenig wie möglich Mannschaftspunkte verlieren, um für das schwere Rückspiel ein gutes Polster zu haben. Ergebnisse von 612 oder 636 reichen dann gegen die starken Ungarn wie Zapletan oder Kakuk nicht aus. Wir müssen die Leistungen, die wir in der gesamten Saison zu Hause gezeigt haben, dann auf die Bahn bringen, um den Ungarn keine Angriffsfläche zu bieten. Ich bin optimistisch, denn wir wollen unser großes Ziel, das Champions League-Finale in Podbrezova, erreichen und die Jungs sind schon jetzt heiß auf das Spiel.“

Zuvor steht am kommenden Sonnabend das nächste Liga- spiel an. Beim Aufsteiger FSV Erlangen Bruck ist ein Sieg Pflichtprogramm.