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Kegeln Zerbst gewinnt 13. Titel in Serie

Mit einem 6:2-Sieg machen die Spitzenkegler des SKV Rot-Weiß Zerbst ihren 13. Deutschen Meistertitel in Folge perfekt.

Von Martin Herold 04.03.2018, 23:01

Kipfenberg l „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Ich bin richtig stolz auf die Jungs“, freute sich SKV-Präsident Lothar Müller mit dem Team.

Dabei sah es zu Beginn gar nicht nach einem Erfolg der Rot-Weißen aus. Das lag zum einen am starken Aufspielen der massiv abstiegsgefährdeten Gastgeber um Alexander Stephan und Dietmar Brosi. Zum anderen erwischte Mathias Weber einen gebrauchten Tag und wurde nach 60 Wurf durch Fabian Seitz ersetzt.

Dadurch geriet der Deutsche Meister phasenweise mit 80 Kegeln in Rückstand. Doch besonders Jürgen Pointinger brachte sein Team wieder zurück in die Erfolgsspur. Gegen Stephan behielt er die Nerven und überzeugte einmal mehr mit einer fantastischen zweiten Spielhälfte. Er gewann mit 653:626 Kegeln nach Satzgleichheit.

Da gleichzeitig Seitz gegen Brosi kaum noch Kegel verlor, hielt sich der Rückstand in Grenzen. Seitz unterlag mit 1:3 Satzpunkten (SP) und 585:632 Kegeln.

Im Mitteldurchgang brachten Uros Stoklas und Thomas Schneider den SKV schnell auf die Siegerstraße. Nach 180 Kegeln im zweiten Satz zog Stoklas gegen Andreas Bayer davon und gewann verdient mit 4:0 SP und 636:569 Kegeln. Schneider kontrollierte sein Match gegen Fabian Lange und verpasste nur auf der Schlussbahn das ganz große Ergebnis. Mit 632:612 Kegeln und 3:1 SP reihte er sich in die gute Mannschaftsleistung ein.

Einen schweren Stand hatte im Schlussdurchgang Boris Benedik. Gegen Michael Schobert lag er schnell mit 0:2 SP zurück. Er wurde mit der Vorentscheidung im Rücken nach 90 Wurf durch Manuel Weiß ersetzt. Beide kamen in der Gesamtabrechnung auf 593 Kegel und verloren gegen Schobert (636) mit 1:3 SP.

Parallel zelebrierte Timo Hoffmann Kegelsport vom Allerfeinsten. Mit drei Bahnen auf allerhöchstem Niveau pulverisierte er den alten Bahnrekord um 20 Kegel. Mit fulminanten 697 Kegeln ließ er dem Duo Michael Niefnecker und Patrick Scholler (606) beim 4:0 keine Chance.

„Glückwunsch an meine Mannschaft zum Titel. Das ist für uns nie eine Selbstverständlichkeit. Gerade heute hat man wieder gesehen, dass wir ein Team von acht Spielern sind und es bei uns egal ist, wer auf der Bahn steht. Daher mein Dank an alle“, resümierte der SKV-Teamchef Timo Hoffmann glücklich.

Nun können bereits in zwei Wochen im Heimspiel gegen Bamberg die Meisterfeiern zusammen mit den eigenen Fans beginnen.

Hinter dem SKV bleibt die Tabellensituation spannend. Da Bamberg überraschend auch in Raindorf verlor, haben nun sowohl die Victoria, Staffelstein und Raindorf noch Chancen auf den zweiten Tabellenplatz. Zudem wurde die Entscheidung um den Abstieg verschoben, da Amberg sein Heimspiel gegen Schwabsberg verloren hat.