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Kegeln Zerbst vor der Titelverteidigung

Die Kegler des SKV Rot-Weiß Zerbst können in der Bundesliga vorzeitig ihren 13. Deutschen Meistertitel in Folge perfekt machen.

Von Martin Herold 01.03.2018, 23:01

Zerbst l Mit einem Sieg beim abstiegsbedrohten KRC Kipfenberg hätten die Zerbster uneinholbare fünf Punkte Vorsprung auf Bamberg bei noch zwei ausstehenden Partien. Die Rot-Weißen profitieren dabei vom Patzer der Bamberg im Heimspiel gegen Kipfenberg, bei dem nur ein Unentschieden gelang.

„Wir wollen am Wochenende den Deckel auf die Meisterschaft machen und vorzeitig den Titel feiern. Das wäre in der Liga ein toller Erfolg. Vor allem, weil wir dann zu Hause gegen Bamberg mit unseren Fans bereits die Meisterschaft feiern dürften“, blickt SKV-Teamchef Timo Hoffmann voraus.

Dass dies zumindest gegen Kipfenberg kein Selbstläufer wird, zeigt der vergangene Spieltag mit dem überraschenden Punktgewinn der heutigen Gastgeber in Bamberg. In der gesamten Saison eher deutlich unter Wert geschlagen, rangieren die Kipfenberger nur auf dem neunten Tabellenrang und müssen mit dem Abstieg rechnen. Doch in Bamberg zeigten sie ihr Leistungsvermögen. Besonders die erfahrenen Bundesliga-Routiniers Michael Schobert, Dietmar Brosi und Alexander Stephan konnten überzeugen.

Trotz dieses Achtungserfolges dürfte aber die Luft für die Hausherren dünn werden, denn das Restprogramm hat es in sich. Man muss einen Punkt zum rettenden Ufer auf Amberg aufholen.

Dabei stehen die Brocken Zerbst und Breitengüßbach zuhause sowie auswärts Schwabsberg auf dem Plan. Daher sollten die Rot-Weißen aus Zerbst besonders gewarnt in die Partie gehen. „Wir sind immer gut gefahren, wenn wir auf uns geschaut haben und von Beginn an Druck gemacht haben. Damit bestimmen wir das Geschehen und können mögliche Hoffnungen des Gegners schnell ersticken“, fordert Hoffmann.

Mit voller Mannschaft im Gepäck ist die Favoritenrolle klar verteilt. „Uros und Boris haben am letzten Wochenende eine verdiente Pause bekommen und stoßen jetzt wieder zum Team. Daher können wir aus dem Vollen schöpfen“, blickt der Zerbster Kapitän voraus. Mit diesen Voraussetzungen wollen die Rot-Weißen das Kunststück des 13. Meistertitels in Folge schaffen, um dann mit aller Kraft auf internationaler Ebene in der Champions League ebenfalls die große Trophäe zu gewinnen.

Im Kampf um den Klassenerhalt empfängt parallel Amberg den KC Schwabsberg. Im Duell um die Medaillen hofft Staffelstein bei einem Heimsieg gegen Lorsch auf einen weiteren Ausrutscher der Bamberger bei den starken Raindorfern, um auf den zweiten Rang zu klettern.