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Kegeln Zerbst will Final Four-Ticket buchen

Für Zerbsts Kegler steht das Rückspiel der zweiten Champions League-Runde gegen Mertojak Split auf dem Programm.

Von Simone Zander 15.02.2019, 00:01

Zerbst l Dafür reist die Truppe von Kapitän Timo Hoffmann bereits heute Mittag per Flieger ab München nach Kroatien. Mit dem Hinspiel in Zerbst haben sich die Sachsen-Anhalter eine glänzende Ausgangsposition geschaffen. Mit einem 8:0 nach Mannschaftspunkten und nur 8,5 verlorenen Sätzen stehen sie mit mehr als einem Bein im Final Four.
„Wir haben zu Hause unser Ziel erreicht, um mit guten Chancen ins Halbfinale einziehen zu können. Das 8:0 war perfekt, denn wir wissen, dass Split sehr gut besetzt und besonders zu Hause unberechenbar ist“, erläutert Hoffmann die sehr guten Voraussetzungen.
Die Gastgeber liegen in der heimischen Liga derzeit auf dem zweiten Rang hinter dem neuen Verein des Ex-Zerbsters Uros Stoklas aus Zapresic. Mit fünf Punkten Rückstand auf den Ersten scheint ein Titelgewinn kaum noch möglich und nach der deutlichen Niederlage in Zerbst werden die Kroaten mit ihrem Topstar Hrvoje Marinovic auf Wiedergutmachung auf der heimischen Anlage aus sein.
Aufgrund besonderer Vorkommnisse beim Erstrundenheimspiel von KK Mertojak Split wurde das Heimteam von der NBC (Ninepin Bowling Classic) entsprechend sanktioniert und muss das morgige Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen. Dies könnte ein zusätzlicher Vorteil für die Zerbster sein. Oder das Gegenteil tritt ein und die Kroaten sind noch zusätzlich motiviert. Egal, die Rot-Weißen haben mit dem 8:0-Hinspielerfolg den größten Trumpf in der Hand und werden sich den Weg ins Final Four nicht mehr versperren lassen.
Die Zerbster nutzen das lange Wochenende mit Rückflug erst am Sonntagmorgen zusätzlich zur Teambildung. „Wir treffen uns bereits heute Morgen vor dem Flug zu einem gemeinsamen Training und werden die Zeit nutzen, um als Mannschaft für die kommenden Aufgaben enger zusammen zu rücken“, ergänzt Kapitän Hoffmann.
Mit Blick auf die vielen Sehenswürdigkeiten der kroatischen Stadt direkt an der Adria mit ihren 170.000 Einwohnern gibt es genügend Möglichkeiten, sich abseits der Kegelbahn die freien Stunden zu vertreiben.
„In der Bundesliga haben wir ein machbares Programm und alles selber in der Hand, wieder Deutscher Meister zu werden. Jetzt wollen wir die gute Saison natürlich mit der Champions League krönen und zum Finale in Zapresic noch eine Rechnung begleichen. Dafür wollen wir auch das Rückspiel in Split gewinnen“, blickt Hoffmann voraus.
Alle Spieler der Zerbster sind fit und einsatzfähig, so dass gegen die Kroaten der komplette Kader zur Verfügung steht.
Ebenso mit einem Bein im Finalturnier steht Zeleziarne Podbrezova mit dem neuen Einzelweltpokalsieger Vilmos Zavarko. Kämpfen müssen noch Zapresic nach einem knappen Heimsieg gegen Belgrad und Szeged im ungarischen Duell in Zalaegerszeg.