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Kegeln Zu wenig Gegenwehr

TuS Leitzkau unterliegt im Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga den Keglern des SKV Rot Weiß Zerbst II deutlich mit 2:6.

Von Simone Zander 21.09.2017, 01:01

Leitzkau l Die Zerbster Gäste waren aufgrund der starken Vorbereitung und ihrer Verstärkung mit dem Ex-Wolfsburger Manuel Wassersleben favorisiert. Doch dass die Leitz- kauer „Wölfe“ die Punkte fast ohne Gegenwehr abgeben würden, hatte dann doch niemand erwartet.

Die ersten beiden Bahnen gehörten den Rot-Weißen völlig. Stefan Stortz und Robert Heydrich hatten zur Halbzeit ihres Spiels 304 und 313 Kegel erzielt und bis dahin alle Sätze gewonnen. René Geißler (539) blieb für Leitzkau auch im weiteren Verlauf ohne Satzgewinn und unterlag dem überragenden Kegler des Tages, Heydrich, der großartige 636 Holz erspielte. Udo Volkland (539) konnte immerhin noch zum Satzgleichstand ausgleichen, blieb gegen Stortz (570) aber dennoch ohne Chance und damit weit unter den Resultaten der letzten Monate.

Auch im Mittelblock setzte sich der Trend fort. René Haberland (548) lag gegen den Zerbster Stefan Heckert (557) zwar bereits mit 2:0 Sätzen in Front, musste sich in der Schlussphase aber doch noch knapp geschlagen geben. Für Michael Dreßler (539) gab es gegen das Geburtstagskind in den SKV-Reihen, Sven Palmroth (621), an diesem Tag außer einem Satzgewinn nichts zu holen. Palmroth räumte dabei mit 255 Holz sogar noch drei Kegel mehr ab, als sein Teamkamerad Robert Heydrich.

Das Leitzkauer Schlusspaar wollte zumindest noch Schadensbegrenzung beitreiben, was ihnen auch gelang. In einem schönen Duell rang der neue Mannschaftskapitän Patrick Germer (577) den Zerbster Star Manuel Wassersleben (562) mit 3:1 Sätzen nieder. Noch besser machte es Leitzkaus Bester, Tobias Grötzner (606), beim 3,5:0,5 gegen Steffen Heydrich (567).

Dadurch verkürzte TuS noch auf 2:6, kann mit den erzielten 3348 Kegeln aber überhaupt nicht zufrieden sein. Da alle Leitzkauer in der Vorbereitung schon deutlich bessere Resultate erzielt haben, ist jedoch von einer Steigerung in den nächsten Spielen auszugehen.

Zerbst begeisterte einmal mehr im „Wolfsbau“ und hat bei einigen Spielern sogar noch Reserven offen. In dieser Form gehört die Meisterreserve sicherlich zu den Medaillen-Kandidaten in der Liga.