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Handball Malcolm Dlusinski schlägt ein

Im HVSA-Pokalwettbewerb hat der SV Eintracht Gommern durch einen 39:25-Heimsieg gegen den HSV Zerbst das Viertelfinale erreicht.

Von Stefanie Brandt 21.11.2018, 00:01

Gommern l Vor dem Duell der beiden Tabellenvierten aus der Nord- und Süd-Staffel der Verbandsliga hatten die Gommeraner aufgrund ihrer eigenen Personalprobleme den Gegner als Favoriten ausgemacht. Umso größer war die Freude über den klaren Sieg am Ende.

Die Gastgeber fanden gut in die Begegnung hinein. Nach einer 3:1-Führung (8. Minute) fingen sie sich zwar beim 4:4 und 5:5 (14.) noch jeweils den Ausgleich, rissen das Ruder dann aber immer mehr an sich. Den Weg zum Erfolg ebnete dabei eine offensive Deckung. Sebastian Daudert, der mit durchschnittlich elf Treffern pro Spiel sonst Topscorer der Gäste ist, wurde in Manndeckung genommen. „Nico Ahlsleben hat diese Aufgabe hervorragend gelöst, Daudert hat gegen uns nur zwei Tore gemacht“, lobte Eintracht-Trainer Sebastian Munter.

Mit dieser Taktik zogen die Gastgeber dem Gegner den Zahn. Aus einer guten, sicheren Defensive heraus erzielte Gommern rund 30 Prozent seiner Treffer über einfache Gegenstöße. Bis zur Pause setzte sich das Team auf diese Weise schon auf 17:11 ab.

Im zweiten Durchgang vergrößerte die Eintracht den Vorsprung zunächst auf zehn Tore (21:11, 34.), musste dann aber erstmal einen weiteren personellen Wermutstropfen schlucken: Alex Schäde, mit acht Toren bester Werfer an diesem Tag, erlitt eine Gesichtsverletzung. Bei nur noch einem erkrankten Wechsler auf der Bank mussten die verbliebenen sieben Spieler nun durchziehen. Das glückte. Über 25:13 (40.), 31:15 (47.) und 38:22 (57.) fuhren die Gastgeber souverän den 39:25-Sieg ein.

„Für mich ist dieser klare Erfolg eine Überraschung, wenn man bedenkt, dass praktisch die ganze Stammsieben verletzt ist und wir mit vier A-Junioren angetreten sind. Malcolm Dlusinski hat im linken Rückraum richtig gut eingeschlagen. Natürlich ist die Punktspiel-Saison mehr wert als der Pokal, aber trotzdem ist das eine schöne Momentaufnahme für uns, die auf einer geschlossenen Teamleistung beruht“, freute sich Munter.

SV Eintracht Gommern: Hartung, Smoger - Einwiller (5 Tore), Dlusinski (6), Schäde (8), Kaffenberger (5), Stahlhut (2), Dunker (2), Kaese (2), Schulke (3), Alsleben (6)