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Volleyball Die Jungen Wilden beeindrucken

Mit neun Mannschaften startet die neue Saison in der Volleyball-Hobby-Mix-Liga in Zerbst.

Von Hans-Jürgen Schilling 22.11.2017, 23:01

Zerbst l  Gleich der erste Spieltag machte deutlich, dass der Staffelsieg nur über die Dessau-Rosslauer Sechser geht. Zu spielstark und dazu mit Top-Besetzungen präsentierten sich die Teams aus der Doppelstadt.Die „Gummibärenbande“ aus Kühnau, der Sechser zählt als Vorjahresmeister wieder mit zu den Favoriten, hatte es zum Start schwerer als erwartet. Groß trumpften dagegen die 15- und 16-jährigen Volleyballer des PSV Dessau auf, die als „Junge Wilde“ beide Spiele eindrucksvoll gewinnen konnten.

In der Zerbster Sporthalle an der Fuhrstraße fand traditionell der erste Spieltag statt. Heike Osterwald begrüßte alle neun Sechser und stellte alle Mannschaften einzeln vor. Eine, so der allgemeine Tenor, sehr gute Idee der Organisatoren.

Zudem wurde dem Zerbster „Volleyball-Urgestein“ und Präsidenten des TSV Rot-Weiß Zerbst, Wolfgang König, unter großem Applaus nachträglich zum 75. Geburtstag gratuliert. Eine prima Geste.

Die vier Sechser aus der Zerbster Region hatten es durchweg mit spielstarken Gegnern zu tun. Der TSV „Mix“, immerhin im letzten Jahr noch Finalrunden-Teilnehmer, hatte gegen die „Jungen Wilden“ klar das Nachsehen.

In der Besetzung Uwe Krüger, Jana Krüger, Carolin Kaiser, René Ernst, Norman Schulze und Nicole Barycza konnten die TSVer zwar anfangs das Spiel offen gestalten, waren dann aber vom Angriffsdruck der jungen Dessauer beeindruckt.

Große Wechselalternativen haben die Zerbster in dieser Saison wohl nicht, so dass sie mit größtem Einsatz beide Spiele in Minibesetzung bestreiten mussten. Die „Jungen Wilden“, die ihre schon imponierende Athletik und Technik beim 2:0-Satzsieg über den TSV zeigten, setzten so ein erstes Achtungszeichen für die Saison.

Im zweiten Spiel konnte sich der TSV gegen Lok Dessau, immerhin früherer Dessauer Stadtligameister, deutlich steigern. Die Zerbster um Krüger und Barycza konnten beim glatten 2:0 (25:12, 25:17) ihre Ressourcen gegenüber dem ersten Spiel ausschöpfen und ihr wahres spielerisches Gesicht zeigen.

Der zweite Sechser des TSV, die Zerbster „Monsterblocker“, gehören nicht zu den Staffelfavoriten. Der Sechser ist einfach in die Jahre gekommen. Die Jüngeren im Team konnten noch nicht als absolute Leistungsträger nachrücken. Trotzdem besitzt die Mannschaft noch viel individuelle Klasse (u. a. Wünsche, Feldmann, Hustedt, Nachsel, Osterwald). Deutlich wurde an diesem Abend, dass das Team um „TSV-Urgestein“ Dieter Handrich (67 Jahre) nicht seine spielerisch guten Phasen über einen vollen Satz zeigen kann.

Gegen Mitfavorit Meinsdorf, immerhin Finalrunden-Teilnehmer der Vorsaison, sahen die „Monsterblocker“ lange Zeit gut aus, konnten dann aber im zweiten Satz trotz großer kämpferischer Leistung den Satzsieg nicht perfekt machen. So verloren sie unnötig 0:2 nach Sätzen (18:25, 22:25).

Die beiden Sechser aus Lübs und Güterglück traten im direkten Duell gegeneinander an. Hier siegten die Lübser klar mit 2:0. Erfreulich aber, dass sich die Güterglücker noch kurzfristig durchgerungen und wieder eine Mannschaft gemeldet haben. In der Besetzung Susanne Schön (Prödel), Daniela Gliffe (Leitzkau), Stephanie Hille (Magdeburg), Michael Sens (Zerbst), Sven Hebestreit (Zerbst), André Krug (Zerbst) und Hannes Große (Zerbst) wollen sie die Saison bestreiten und „einige Favoriten ärgern“.