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Volleyball Hobby-Liga soll nicht aussterben

Auch die beliebte Volleyball-Freizeitrunde in Zerbst musste auf Grund der Corona-Lage verschoben werden.

Von Hans-Jürgen Schilling 05.11.2020, 23:01

Zerbst l Schon im letzten Frühjahr wurde sie abgebrochen. So fand keine Pokalrunde statt, die für die teilnehmenden Mannschaften noch einmal ein Jahreshöhepunkt gewesen wäre. Jetzt kam vom Staffelleiter in der letzten Woche die Online-Nachricht, dass „aufgrund der Coronalage die Spielrunde 20/21 erst einmal auf Anfang 2021 verschoben wird“.

Dabei hatte Staffelleiter Uwe Krüger bereits die interessierten Vereine aus Dessau/Roßlau, Zerbst, Güterglück und Steutz für die neue Saison kontaktiert. Nach Jahren der Abstinenz wollten erstmals wieder die Steutzer an den Ligaspielen teilnehmen. Von Sandy Tiepelmann ging der entsprechende Kontakt aus. Das mannschaftliche Gerüst bilden bei den Steutzern hauptsächlich ehemalige Fußballer aus Leps und Steutz.

Nun musste der für Anfang November angedachte Spielbetrieb vorerst verschoben werden. Ob überhaupt die Liga ihren Spielbetrieb aufnehmen kann, steht in den Sternen.

Alle Spielerinnen und Spieler hoffen natürlich, dass 2021 wieder gespielt werden kann. Titelverteidiger „Gummibärenbande“ Vockerode/Kühnau war einer der ersten Sechser, der seine Teilnahme zugesichert hatte.

Bedauerlich ist die Verschiebung auch für den Jugendsechser des TSV Rot-Weiß Zerbst. Die 15- bis 18-Jährigen haben seit Ende Mai/Anfang Juni fast ununterbrochen weiter trainiert und freuten sich auf die Vergleiche der Punktspielrunde. Kapitän Brian Diesing war immer dabei, zeigte großen persönlichen Einsatz. Nun gilt es, die Mannschaft zusammen zu halten. Denn berufliche Ausbildung, Schule und die Festlegungen zur Pandemie erfordern vor allem von den Übungsleitern Wolfgang Mamsch und Hans-Jürgen Schilling immer wieder gegen eine aufkommende Interessenlosigkeit, manchem Wechselwunsch, die „Freundin“ und die fehlenden Wettkämpfe anzukämpfen, „um die Jugendlichen bei der Stange zu halten“ (Mamsch).

Staffelleiter Uwe Krüger und seine Mitstreiterin Heike Osterwald hoffen jedoch, dass Anfang 2021 wieder Ligaspiele angepfiffen werden können. Denn nach fast 30 Jahren Hobbyliga soll unter diesen regionalen Wettbewerb kein Schlussstrich gezogen werden.