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Volleyball Mit Heimvorteil zu zwei Siegen

Nach den beiden Auftakt-Niederlagen hatte die SG 1990 Lindau am 2. Spieltag der Landesliga Nord Heimrecht und erkämpfte zwei Siege.

04.11.2015, 23:01

Lindau (hjs) l In der Lindauer Sporthalle waren die Landesauswahl U18 sowie der Vorjahreszweite, die WSG Reform Magdeburg, zu Gast. Mit einer guten spielerischen und vor allem kämpferischen Leistung konnten die Burgstädter beide Sechser bezwingen.

Vor gut gefüllten Bankreihen und einem Top-Service wollten die Männer um Kapitän Florian Lindauer ihrem Spielertrainer Guido Müller mit zwei Siegen ein „ordentliches Geburtstagsgeschenk“ bereiten. Der nun 49-Jährige zeigte selber als Zuspieler wohl eine der besten Leistungen der Vormonate. Ohne Youngster Sören Bauer und den Langzeitverletzten Toni Polaczek wollten die Lindauer gleich im ersten Spiel gegen die Landesauswahl den Sieg.

Die jungen Gäste, teilweise 14, 15 Jahre alt und überwiegend vom USC Magdeburg, hatten in den ersten beiden Sätzen Schwierigkeiten mit der engen Halle. Zudem waren die Gastgeber druckvoller im Angriff. Da auch überraschende Aktionen (Elmenthaler, Müller) am Netz Punkte brachten, waren die Lindauer der sichere Sieger der beiden ersten Sätze (13, 18). Eine deutliche 5:0-Führung der technisch und taktisch gut ausgebildeten Auswahlspieler konnte Lindau nicht korrigieren. „Die haben sich jetzt an die Halle gewöhnt. Die typischen Lindauer Fehler traten wieder auf“, kommentierte TSV-Urgestein Dieter Handrich den Satzsieg (-22) der Auswahl.

Doch die Hausherren steigerten sich (Willno, Baude) und gewannen den vierten Satz sicher mit 25:20 und damit das Spiel. Dirk Ziolkowski, Rosians Übungsleiter, bremste vor dem Spiel gegen Reform Magdeburg die Lindauer Euphorie: „Jetzt wird es schwerer. Reform macht athletisch nicht auf allen Positionen den Eindruck eines Spitzensechsers der Staffel, ist aber ungemein spielstark. Lindau wird gegen sie kaum eine Chance haben.“

Die Lindauer kamen aber ganz stark ins Spiel, behielten im ersten Satz beim 19:19 und einem nicht gegebenen Linienball (Wuttig) die Nerven. Mit Maurice Erb hatten sie einen weiteren technisch sicheren und im Angriff starken Spieler eingewechselt. Dazu hämmerte Norman Wuttig wie in besten Zeiten die entscheidenden Bälle ins Feld. Lindau siegte 25:20 und steigerte sich, trotz des folgenden Satzverlustes (-20), zum 25:15 im dritten Satz. Der vierte Satz ging mit 21:25 verloren.

Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen. Die Lindauer hatten sich lautstark auf diesen Satz eingeschworen. Beim 7:8-Seitenwechsel schienen die Magdeburger auf der Siegerstraße zu sein. Mit einer tollen kämpferischen Einstellung und starker Teamleistung drehten die Burgstädter das Spiel und siegten 15:12. Riesen Jubel bei den immer noch fast 40 Zuschauern und der Mannschaft.

„Es hat heute einfach Spaß gemacht. Alle haben gekämpft bis zum Ende. Ich möchte mal Martin Baude hervorheben, der den verletzt ausgeschiedenen Tobias Bombach prima ersetzt hat. Auch die Einwechslungen von Libero Philipp Sens haben sich bezahlt gemacht. Ich danke der Truppe für das schöne Geburtstagsgeschenk“, äußerte sich Trainer Müller.

Ergebnisse

SG 1990 Lindau – Landesauswahl U18 3:1 (25:13, 25:18, 22:25, 25:20)

SG 1990 Lindau – WSG Reform Magdeburg 3:2 (25:20, 20:25, 25:15, 21:25, 15:12)

WSG Reform Magdeburg – Landesauswahl U18 3:0 (25:18, 25:18, 28:26)

Nächster Spieltag: 10. Januar 2016

Genthiner VV, SG 1990 Lindau, Landesauswahl