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Tennis Marihuanageruch bei US Open: „Wie Snoop Doggs Wohnzimmer“

Bei den US Open nehmen die Tennisprofis auch auf dem Platz den Geruch von Marihuana wahr. Einigen von ihnen bereitet das Probleme.

Von dpa 30.08.2023, 07:13
Hat ein feines Näschen: Alexander Zverev.
Hat ein feines Näschen: Alexander Zverev. John Minchillo/AP/dpa

New York - Seit Ende 2022 wird in New York legal Marihuana zu Genusszwecken verkauft - der Konsum rund um die Anlage der US Open sorgt auch bei den Tennisprofis für reichlich Aufsehen.

Tamara Korpatsch berichtete nach ihrem Erstrundensieg über den durchdringenden Geruch, der ihr Probleme beim Atmen bereite. „Ich kriege dann keine Luft, ich kann auch nicht weiterspielen, ich muss direkt in eine Richtung gehen, wo es gut riecht“, sagte die 28-Jährige. 

Auf Platz acht beim Auftakterfolg gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu habe sie dies nicht wahrgenommen, bei den Trainingsplätzen sei es jedoch schlimmer. „In New York mag ich alles - bis auf, wenn Marihuana geraucht wird. Diesen Geruch hasse ich. Das ist das Einzige, was ich nicht mag an New York“, sagte Korpatsch. Der Australier Nick Kyrgios hatte in der Vergangenheit erklärt, er sei Asthmatiker und ihm bereite der Geruch ebenfalls Schwierigkeiten.

„Der ganze Platz riecht nach Weed“

Die Anlage des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres liegt im Flushing Meadows Corona Park im nördlichen New Yorker Stadtteil Queens. Auch von dort wabert der Geruch über die Plätze. „Oh mein Gott, es ist buchstäblich überall, der ganze Platz riecht nach Weed“, sagte Alexander Zverev nach seinem Einzug in die zweite Runde. „Court 17 riecht wie Snoop Doggs Wohnzimmer.“

Am ersten Turniertag hatte Maria Sakkari den Marihuanageruch bei einem Seitenwechsel moniert. Ihre Erstrundenniederlage wollte sie aber nicht darauf schieben. „Manchmal riechst du Essen, manchmal riechst du Zigaretten, manchmal riechst du Weed“, sagte die Griechin. „Wir können das nicht kontrollieren, weil wir in einem öffentlichen Raum sind. Es gibt einen Park dahinter. Die Leute können machen, was sie wollen.“