Handball HSC 2000 beim Salzlandcup Letzter / Pokal-Aus gegen Drittligist MTV Altlandsberg Noch viel Arbeit für "Chef-Bandit" Aebi
Am Wochenende belegte die neuformierte Frauenmannschaft des HSC 2000 Magdeburg zunächst am Sonnabend beim Salzlandcup den letzten Platz und verlor auch tags darauf im DHB-Pokal gegen den Zweitligaabsteiger MTV Altlandsberg klar mit 20:33 (5:17).
Magdeburg (jae) l Trotz der negativen Spielausgänge zeigte die junge Mannschaft sowohl beim Turnier um den Salzlandcup in Staßfurt, vor allem aber in der zweiten Halbzeit des Pokalspiels einige gute Ansätze. Dabei ist zu erwähnen, dass das neue HSC-Team mit insgesamt acht Neuzugängen am Wochenende zum ersten Mal und ohne gemeinschaftliches Training auf der Platte stand.
Trotzdem war der Turnierauftakt am Sonnabend in der Staßfurter Paul-Merkewitz-Halle gegen den TSV Niederndodeleben mehr als enttäuschend in punkto Einstellung und so verlor der HSC 2000 auch in der Höhe absolut verdient mit 8:28. Nach einer längeren Pause und einer nicht unbedingt lauten, aber dafür umso deutlicheren Ansage zeigten die jungen Banditen jeweils im ersten Durchgang gegen den späteren Turniersieger HC Salzland (11:12) und den HSV Haldensleben (9:10) viele gute Ansätze und eine stark verbesserte Einsatzbereitschaft. Zwar verlor man am Ende auch diese Begegnungen und wurde erwartungsgemäß Vierter, was aber am Ende nicht entscheidend war.
Ähnlich verlief dann auch das DHB-Pokalspiel am Sonntag gegen den MTV Altlandsberg. In der ersten Halbzeit lief spielerisch nicht viel zusammen. Aber noch enttäuschender war die fehlende Einsatzbereitschaft in heimischen Gefilden. Einzig Cindy Degen und ansatzweise Rückkehrerin Vivien Goldgraebe schienen sich gegen das drohende Debakel zu wehren.
Auch wenn der Gegner in der Startformation mit einigen ehemaligen Zweitligaspielerinnen auflief, darf man sich seinem Schicksal so nicht ergeben. Dementsprechend war das Spiel zur Halbzeit (5:17) schon längst entschieden.
Dieses Mal wurde es sehr laut in der Kabine. Und die Ansprach von Trainer Aebi zeigte offenbar Wirkung. Eine wesentlich engagierter auftretende Heimsieben bot dem Gegner nun klar Paroli und präsentierte sich endlich als Einheit. So wurde in der Abwehr mit viel Einsatz gearbeitet und dank einer wieder gut agierenden Monique Kumpf auf der Spitze auch einige Bälle abgefangen. Im Angriff spielten die jungen Magdeburgerinnen nun mit dem nötigen Druck, wobei Alexandra Wolke eine ihrer besten Leistungen im HSC-Trikot ablieferte.
Aber auch die jungen Spielerinnen, wie Vanessa Goldgraebe oder Veronic Grätz, überzeugten mit Einsatzbereitschaft und konnten sich auch verdientermaßen in die Torschützenliste eintragen. Für großen Jubel sorgte dann noch Neuzugang Caroline Mewes, die den letzten Treffer per Leger erzielte.
Das Aebi-Team verlor am Ende mit 20:33 gegen einen höherklassigen Gegner, dem man in der zweiten Halbzeit aber absolut ebenbürtig war.
HSC 2000: Friedrichs - Garz 1, Kumpf, Grätz 1, Plötz, Groß 1, Els 4), Degen 5, Piep, Wolke 3, Vivien Goldgraebe 1, Vanessa Goldgraebe 2, Mewes 2.