Fußball-Landesklasse, Staffel I Parey empfängt Genthin zum Derby Nord-Derby birgt seine ganz eigene Brisanz
Mehr Brisanz geht nicht: Wenn der SV 90 Parey morgen die Borussen aus Genthin zum Nord-Derby bittet, geht es nicht nur um Prestige, sondern vor allem um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesklasse, Staffel I.
Parey/Güsen/Genthin l Der ebenfalls abstiegsbedrohte SV Germania Güsen muss auswärts beim FSV Saxonia Tangermünde antreten.
SV 90 Parey (16.) -
Borussia Genthin (14.)
Nord-Derby, Abstiegskampf und ein Trainer, der gegen seine "alte Liebe" spielt - ohne Frage: Das morgige Nord-Derby zwischen den gastgebenden Pareyern und Borussia Genthin könnte kaum mehr Brisanz bieten. "Einstellen brauche ich die Jungs vor so einem Spiel gar nicht, da die Motivation schon von allein riesengroß ist", so 90er-Coach Heiko Zänkert. Auch Bernd Schmidtchen weiß um die Bedeutung der morgigen Partie, betont jedoch: "Derby hin oder her, wir müssen langsam anfangen Punkte zu sammeln." Anders als die Pareyer, die bereits satte zehn Punkte zum ersten Nichtabstiegsplatz trennt, könnten die Kanalstädter mit einem Sieg erst einmal die Gefahrenzone verlassen. Einzige Bedingung: "Wir müssen den Kampfgeist, den die Pareyer an den Tag legen werden, annehmen", so Schmidtchen.
Nach der blutleeren Vorstellung in der Vorwoche, als die Pareyer in Krevese mit 0:6 unter die Räder kamen, "müssen die Jungs jetzt den Kopf aus der Schlinge ziehen", so Zänkert. Für ihn selbst ist es nicht nur das erste Derby als Trainer überhaupt, sondern auch ein Treffen mit alten Bekannten. Lange Zeit als Spieler in Genthin aktiv, "wird das auch für mich ein sehr interessanter Nachmittag", gibt Zänkert zu, betont jedoch: "Wichtig ist nur, dass die Jungs endlich drei Punkte einfahren. Selbst ein Unentschieden wäre eigentlich zu wenig."
Während Schmidtchen auf den gesperrten Tobias Wolf und Florian Prause (arbeitsbedingt) verzichten muss, wird Zänkert auch morgen ohne Routinier Danny Schalla (Rückenbeschwerden) auskommen müssen.
Saxonia Tangermünde (6.) -
Germania Güsen (15.)
Sie kehren - so viel ist zumindest sicher - zur rechten Zeit zurück. In der vergangenen Woche noch verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt, stehen Germania-Trainer Hartmut Kober morgen mit Willy Buchheim und Eric Elsner wieder zwei Defensiv-Spezialisten zur Verfügung. "Eric fehlte uns im Spiel gegen Neuenhofe als Vorstopper. Gerade gegen Tangermünde, die gute Stürmer haben, ist es wichtig, dass er wieder dabei ist. Willy wird nach seiner langen Verletzung vielleicht zu einem Kurzeinsatz kommen", so Kober
Elsner und Co. werden morgen in der Abwehr sicher nicht ihren ruhigsten Nachmittag verleben, setzten sich die Altmärker doch im Hinspiel deutlich mit 3:1 durch. "Nach dem Spiel gegen Neuenhofe bin ich positiv gestimmt", gibt sich Kober zuversichtlich. Das 1:1 aus der Vorwoche würde morgen bereits in die Kategorie ¿Erfolg\' fallen.