Frauenfußball Sachsen-Anhalt-Liga, Staffel I: Hinrundenbilanz des SV Hötensleben Nur zwei Siege, aber bisherige Auftritte des Aufsteigers aus Hötensleben machen Mut
Nach drei durchaus erfolgreichen Jahren in der Frauen-Kreisklasse wagte der SV Hötensleben im Sommer den Sprung auf das Großfeld.
Hötensleben l Bedingt durch den Rückgang der Frauen-Großfeldmannschaften in Sachsen-Anhalt, wurde in der Sommerpause durch die Verantwortlichen des FSA beschlossen, aus der Landesliga und der Verbandsliga eine gemeinsame Sachsen-Anhalt-Liga zu gründen, welche in zwei Staffeln aufgeteilt wurde. Durch die Umstrukturierung startete der SV Hötensleben mit Spitzenteams wie der 2. Bundesligareserve des Magdeburger FFC oder Wernigerode in der Staffel Nord.
Nach den Testspielen gegen die SG Linden-Dettum (2:4-Niederlage) und dem Helmstedter SV (2:1-Sieg) reiste der SV Hötensleben in der ersten Runde des POLYTAN-Landespokals nach Magdeburg zum SSV Besiegdas 08. Den Gastgeberinnen musste sich der SVH mit 2:0 geschlagen geben. Das erste Ausrufezeichen wurde am ersten Saisonspieltag gesetzt, als man sich im heimischen Glück-Auf-Stadion gegen BSV 79 Magdeburg mit 3:0 durchsetzte.
Die nachfolgenden Partien gegen den Magdeburger FFC II (0:7), MSV Wernigerode (2:3), Grün-Weiß Süplingen (0:6), SSV Besiegdas 08 Magdeburg (0:1) und Eintracht Walsleben (0:1) wurden allesamt verloren.
Außer bei den deutlichen Niederlagen gegen MFFC II und Süplingen, in denen die Hötensleber Frauen viel Lehrgeld zahlen mussten, zeigte man gegen die anderen Mannschaften teils beachtliche Leistungen und hatte das ein oder andere favorisierte Team am Rande einer Niederlage.
Am "Grünen Tisch" wurde die Partie bei Rot-Weiß Arneburg mit 3:0 für die Gastgeberinnen gewertet, da der SVH (bedingt durch Verletzungen, Arbeit, Schüleraustausch etc.) keine spielfähige Mannschaft stellen konnte.
Den zweiten Saisonsieg fuhren die Mädels gegen die Spielgemeinschaft Gerwisch/Lindenweiler ein (4:1). Am letzten Hinrundenspieltag unterlag der SVH dem TuS Elbingerode mit der überragenden Stürmerin Martinek 5:1.
Dennoch fällt das Fazit positiv aus. Dass nach dem Wechsel auf das Großfeld und den gleich acht Sommerneuzugängen nicht gleich alles optimal läuft, sollte jedem bewusst sein. Dennoch verdient es Respekt, wie die Mannschaft die Aufgaben der Hinrunde gemeistert hat. Lobenswert ist auch die gute Entwicklung der einzelnen Spielerinnen, vor allem durch großen Ehrgeiz in den Trainingseinheiten und Spielen. Mit Monique Hentschel verlässt eine Spielerin den SVH in Richtung ihres Heimatortes Helmstedt. Zum Team dazu stoßen Josephine Hobohm und Laura Hein.
Josephine spielte bislang in der Jugend des Oscherslebener SC und besuchte unter anderem auch das Stützpunkttraining der Kreis- und Landesauswahl. Nach ihrer langen Verletzungspause soll sie im Laufe der Rückrunde wieder herangeführt werden.
Laura Hein gehörte bis zu einer schweren Verletzung dem Kader des Magdeburger FFC II an. In den Trainingseinheiten zeigte sie bereits ihr großes Potential und wird die SVH-Defensive weiter stabilisieren.
Mit Sarah Michaelis (spielte in der Jugend des SV Hötensleben) trainiert ab sofort eine weitere talentierte Spielerin mit. Auf Grund ihres Alters wäre sie allerdings erst ab dem Sommer spielberechtigt.