Sommerspiele Olympia-Aus für Segler Buhl - Kitesurfer holen auf
Die deutschen Kitesurfer kommen den Olympia-Medaillenrängen näher. Andere deutsche Athleten in Marseille schaffen es nicht in Rennen um Edelmetall.
Marseille - Philipp Buhl und Julia Büsselberg haben es bei den olympischen Segel-Wettbewerben nicht in die Finals geschafft. Der Ilca-7-Steuermann und Ex-Weltmeister aus dem Allgäu konnten sich nicht mehr unter die Top Ten vorkämpfen, die letzten zwei Rennen wurden wegen flauer Winde vor Marseille abgesagt. Buhl beendet die Sommerspiele damit auf Rang 13 - in Rio de Janeiro war er 14. geworden, in Tokio sprang Platz fünf heraus.
Nun grübelt er über seine weitere Karriere. „Man möchte sein sportliches Kapitel mit einer Art Zufriedenheit schließen, die mir der WM-Titel 2020 schon einmal gegeben hat“, sagte der 34-jährige Buhl. „Aber ich will auch nicht ewig hinter etwas herrennen, was ich auch in vier Jahren vielleicht nicht bekomme.“ Büsselberg schloss ihre Olympia-Premiere in der Ilca-6-Klasse auf dem 25. Platz ab.
Kiter bleiben vorn dabei
Bei den Kitern bleiben indes Jannis Maus und Leonie Meyer gut im Rennen. Der Oldenburger kletterte an seinem zweiten Wettkampftag auf Gesamtrang vier. „Es war heute in den leichten Winden schwerer, als es von außen aussah“, sagte er danach. Teamkollegin Meyer aus Kiel steht nach fünf Rennen auf dem fünften Platz.
Für die zwei deutschen Mixed-Crews sanken derweil die Medaillenchancen: Die Kieler Katamaran-Crew Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer, Olympia-Dritte 2021, fiel bei extrem leichten Winden rund um fünf Knoten nach drei Tagesrennen auf Platz sechs zurück. Die 470er-Segler Simon Diesch und Anna Markfort konnten dagegen kein Rennen bestreiten und hatten damit keine Möglichkeit, von Gesamtplatz neun weiter nach vorne zu klettern.