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Spieß ohne Top-Leistung Neunter in 105-kg-Klasse

06.08.2012, 20:36

London - Jürgen Spieß ist bei den olympischen Gewichtheber-Wettbewerben nicht wie erhofft zum Zuge gekommen. Als erster der drei deutschen Männer kam der für den AV Speyer startende Leimener auf 374 Zweikampf-Kilo (Reißen 172/Stoßen 202) in der 105-Kilogramm-Klasse. Damit wurde er Neunter.

Spieß war in der leistungsschwächeren B-Gruppe gestartet. Die Goldmedaille sicherte sich der Ukrainer Alexej Torochti mit 412 (185/227) Kilo. Weltmeister und Vizeweltmeister Chadschimurat Akkajew und Dimitri Klokow aus Russland hatten kurzfristig wegen Verletzungen abgesagt.

Spieß war erst seit einer Woche beschwerdefrei. "Erst hatte ich seit mehr als einem Jahr mit der Hüfte Probleme, vor einigen Wochen ging es mit dem Oberschenkel los. Deshalb musste ich das Training runterfahren", erklärte der 28 Jahre alte Sportsoldat das Leistungsdefizit.

Bei seinem letzten Versuch im Stoßen ließ Spieß 214 Kilo auflegen, zwölf mehr als im zweiten Durchgang. Zwar setzte er die Last unter Mühen um, konnte sie aber nicht ausstoßen. "Da hat mich der Sandmann geholt", meinte er über seine kurzzeitige Benommenheit. Mit einem gelungenen Versuch wäre er einen Platz vorgerückt. Für Spieß war es der zweite Olympia-Auftritt. Vor vier Jahren in Peking war er mit 384 Kilo ebenfalls Neunter geworden.