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Stichwort: Skeleton

10.02.2014, 09:27

Wagemutige Athleten, die mit einer Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern bäuchlings und mit dem Kopf voran den Eiskanal hinabjagen - das ist Skeleton. Dabei befinden sie sich nur wenige Zentimeter über dem Boden, von dem sie lediglich ihr flacher Schlitten trennt. Beim Start versuchen die Athleten ihr Sportgerät so lange wie möglich anzuschieben und eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen. Dann werfen sie sich mit einem Sprung auf ihren Schlitten.

Der Name "Skeleton" (englisch für Skelett) ist vom massiven Stahlgerippe des Sportgeräts abgeleitet. Die starre Wanne, in der die Fahrer durch die Bahn rasen, ist zur Sicherheit mit Prallbügeln ausgestattet. Das Maximalgewicht des für die Männer erlaubten Skeleton-Schlittens beträgt 43, das der Damen 35 Kilogramm. Die erlaubte Länge der Schlitten liegt bei den Damen wie bei den Herren zwischen 80 und 120 Zentimetern. Zur Ausrüstung der Skeleton-Piloten gehört ein enger einteiliger Anzug, Laufschuhe mit Spikes sowie ein Schutzhelm mit Kinnschutz. Gesteuert wird das Gefährt durch Körperbewegungen des Athleten.

Nach dem Startsignal haben die Teilnehmer 30 Sekunden Zeit, das Rennen zu beginnen. Um den Sportlern annähernd gleiche Bedingungen zu bieten, wird die Bahn von Zeit zu Zeit gesäubert; der Startbereich wird sogar nach jedem Schlitten mit Besen gereinigt.

Die Entscheidung um die Medaillen fällt bei Damen und Herren an jeweils zwei Tagen. Die Gesamtzeit ergibt sich aus der Addition von vier Läufen - das sind zwei mehr als im Weltcup. Die Startreihenfolge ändert sich dabei mehrfach. Beim letzten und entscheidenden Durchgang startet der führende Pilot als Letzter.

Im Skeleton kämpfen Frauen und Männer jeweils nur im Einzel um die Medaillen.