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Böhler/Herrmann verpassen Bronze im Team-Sprint

19.02.2014, 10:37

Krasnaja Poljana - Stefanie Böhler und Denise Herrmann haben eine Medaille im Team-Sprint der Langläuferinnen knapp verpasst.

Das deutsche Duo musste sich in Krasnaja Poljana im Kampf um Olympia-Bronze den Schwedinnen um ganze 1,15 Sekunden geschlagen geben. Gold holten die Norwegerinnen Ingvild Oestberg und Marit Björgen vor dem finnischen Team mit Ainu-Kaisa Saarinen und Kerttu Niskanen.

Im Zielsprint musste Herrmann die Schwedin Stina Nilsson passieren lassen. Enttäuscht lag sie danach im Schnee, schüttelte immer wieder den Kopf und fluchte vor sich hin. "Ich habe geglaubt, ich habe die Schwedin auf den letzten 100 Metern locker im Griff. Wenn sie dann neben dir auftaucht, gehst du fest. Es ärgert mich umso mehr, dass ich mich von einer Rivalen schlagen lassen musste, die ich sonst im Griff habe", berichtete die 25-Jährige.

Weil es im Halbfinale bei ihr nicht rund gelaufen war, hatte Herrmann zwischen den Rennen den Ski gewechselt. "Das war ein gewisses Risiko. Zunächst lief er ganz gut, aber zum Schluss nicht mehr so toll. Auf der Zielgerade habe ich fast gestanden", sagte Herrmann.

Trost erhielt die Oberwiesenthalerin von ihrer Teamgefährtin. "Für Denise ist das natürlich hart, deshalb braucht sie uns jetzt. Wir werden sie wieder aufrichten. Wir haben doch schon eine Medaille und heute den vierten Platz gewonnen, und nicht Bronze verloren", sagte Böhler. Auch Claudia Nystad litt als Zuschauerin und erklärte mit Trauermiene: "Ich könnte heulen." Mit dieser Gemütsverfassung war sie an einem Schwarzen Tag für die DSV-Läufer nicht allein.