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Optimismus gewahrt, Herzen gesucht

03.03.2013, 15:16

Magdeburg l In den vergangenen Wochen war die Schiedsrichter-Leistung nicht das schlechteste Alibi für eine Niederlage der Wasserball-Union Magdeburg (WUM), am Sonnabend reichte das allein nicht mehr zur Unschuldsvermutung: Gegen die White Sharks Hannover verlor das Team von Trainer Wolfgang Zein in der Bundesliga-Gruppe B mit 4:16 (0:3, 2:3, 0:6, 2:4). Und durch die mit zirka 250 Zuschauern gefüllte Dynamo-Halle zog das Gefühl der Erschütterung.

Wer nur viermal in den Genuss einer Überzahl kommt, hat sich nicht richtig bewegt, wer nur vier Tore markiert, hat seine Chancen nicht genutzt, wer 16 Treffer kassiert, hat dem Kontrahenten zu viele Freiräume gegeben. Hannover hätte nicht dieses starke Pressing zelebriert, wenn Center Ilia Butikaschwili (privat verhindert) dabei gewesen wäre. Aber Hannover hätte auch dann dieses hohes Tempo aufgezogen, dem die WUM nur bis zum 1:4 folgen konnte. Das Tor zum Spielstand fiel übrigens nach 10:32 Minuten - Schütze: Holger Dammbrück für die WUM.

Zein hat mit Blick auf das Abstiegsduell am Mittwoch gegen Köln (18.30 Uhr, Dynamo-Halle) seinen Optimismus dennoch gewahrt. "Wir müssen einfach die Tore machen und so diszipliniert spielen, wie wir es auch können", erklärte der Coach. Vor allem das "Spiel aus der Bewegung muss bedeutend effektiver werden, ich hoffe, dass sich die Jungs das zu Herzen nehmen". Und außerdem "hoffe ich, dass uns die Fans auch gegen Köln zahlreich unterstützen werden", sagte Zein. Es werden viele Herzen für die WUM gesucht.

Die Chance auf einen Sieg im drittletzten Endspiel um den Klassenerhalt ist mit der herben Niederlage jedenfalls nicht gesunken. Denn erstens: Die SGW Köln unterlag in Neukölln am Sonnabend ebenso klar mit 5:16. Und zweitens: Butikaschwili ist am Mittwoch wieder dabei.

WUM: Böer/Schoder - Hagensdorf, Ma. Lehnert, Kohnert, Wiese, Stelzner, C. Bott 1, D. Bott 1, Dammbrück 2, Richter, Haack