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Frauen-Volleyball, Dritte Liga Schönebeck gewinnt mit 3:0 (16, 16, 20) unerwartet deutlich beim SV Warnemünde Pädagogik sendet ein Achtungszeichen an die Konkurrenz

Von Oliver Kramer 22.10.2012, 01:20

Warnemünde l Als Außenangreiferin Sabine Grenzau sechs Aufschläge in Folge, darunter zwei Asse, zur 15:9-Führung im dritten Satz servierte, reckte Dennis Raab den Arm nach oben und ballte die Faust. Die Geste des Schönebecker Trainers war Ausdruck seiner Erleichterung in einem Spiel der Dritten Volleyball-Liga Nord, das sich der SV Pädagogik sicherlich schwerer vorgestellt hatte. "Wir waren heute in allen Elementen überlegen", erklärte der Coach nach diesem deutlichen 3:0 (16, 16, 20)-Erfolg am Sonnabend beim SV Warnemünde.

Die Gäste gingen in der Ospa Arena Rostock von Beginn an konzentriert zu Werke. "Wir haben uns auf ihre großen Außenspielerinnen sehr gut eingestellt", sagte Raab. Schnell spielte Pädagogik eine 5:2- und 7:5-Führung heraus. Über das zwischenzeitliche 10:6 wurde dieser Vorsprung bis zum 25:16-Satzgewinn sogar noch kontinuierlich ausgebaut.

Auch im zweiten Durchgang blieben die Schönebeckerinnen tonangebend. Grundlage bildeten die harten und präzisen Aufschläge, mit denen das Angriffsspiel des SVW sofort unterbunden wurde. Der Mittelblock mit Kristin Rumi zeigte viel Präsenz und auch Anna Lehrmann brachte ein ums andere Mal über Außen ihre wuchtigen Angriffsschläge im Feld der Warnemünder unter. "Wir haben sie nicht zur Entfaltung kommen lassen", lobte der SVP-Coach und ballte beim längsten und spektakulärsten Ballwechsel der Partie zum 18:13 die Faust - am Ende 25:16.

Einzig im dritten Durchgang leisteten die Ostseestädterinnen mehr Gegenwehr, führten sogar kurzzeitig mit 8:7. In dieser umkämpften Phase warf Pädagogik seine technische und physische Überlegenheit in die Waagschale. Spätestens mit der Aufgaben-Serie von Rumi zum 15:9 war die Vorentscheidung zum 25:20-Satz- und 3:0-Matchgewinn gefallen. "Hätten wir nicht immer zu Satzbeginn diesen klaren Vorsprung herausgespielt, wäre es wohl enger geworden", zollte Raab dem Gegner Respekt. Er verstand diesen Auswärtssieg als wichtigen Schritt in der unbekannten Liga und als Zeichen an die Konkurrenz: "Mit uns ist zu rechnen."

SV Pädagogik: Buschke, Horrmann, Lehrmann, Müller, Grenzau, Soldmann, Birkenhauer, Schultze, Bock, Rumi, Schemel, Dreher