Handball: Doppelinterview mit den Trainern der SCM-Zweiten und des HSC 2000 Prokop will Spieler entwickeln Subocz strebt Platz sechs an
Während die SCM-Youngsters in der 2. Handball-Bundesliga Nord morgen mit dem Spiel beim Wilhelmshavener HV in die neue Punktspielsaison starten, haben die Frauen des HSC 2000 bis zur ihrem ersten Punktspiel am 11. September beim BVB Füchse Berlin noch zwei Wochen Zeit. Gelegenheit für Volksstimme-Mitarbeiter Hans-Joachim Malli, mit den Trainern Christian Prokop (SCM II) und Grzegorz Subocz (HSC 2000) in einem Doppelinterview über den Stand der Dinge zu sprechen.
Volksstimme: Wie schätzen Sie den Verlauf der Vorbereitung auf die neue Saison ein?
Christian Prokop (SCM II): Mit dem Verlauf bin ich unter dem sportlichen Aspekt zufrieden. Wir haben viele gute Spiele mit zwei Turniersiegen abgeliefert. Niederlagen gab es nur zwei, gegen Astrachan und die DHfK Leipzig. Mit dem Entwicklungsstand der Spieler bin ich auch zufrieden. Gut, dass wir nahezu verletzungsfrei durchkamen.
Grzegorz Subocz: Die Vorbereitung verlief normal. Alle machen gut mit, auch die aus der A-Jugend hereinschnuppernden jungen Damen. Schade ist nur, dass Franziska Bartl nach erneuter Knie-OP wohl sechs Wochen ausfällt und sich dann neu herankämpfen muss. Dafür ist Anne Hubinger nach ihrer Rückkehr von der U-18-WM in der Dominikanischen Republik und einer einwöchigen Pause in das Training eingestiegen.
Volksstimme: Wie haben sich die Neuzugänge integriert?
Prokop: Da ja Tim Hornke nach seiner Ellbogenverletzung praktisch ausfiel und auch noch drei Wochen fehlt, wenn er auch mittlerweile bestimmte Einheiten schon wieder mitmacht, kann nur Alexander Kübler bewertet werden. Der hat sich als Alternative für Meschke am Kreis und in der Deckung aufgedrängt.
Subocz: Victoria Göpel ist sofort gut aufgenommen worden und ist eine Verstärkung auf rechtsaußen. Alexandra Wolke ist dabei, auf der Mitte-Position die Spielzüge zu studieren.
Volksstimme: Wie lautet die Saisonzielstellung für Ihr Team?
Prokop: Anhand der Platzierung können wir die nicht festmachen, da wir ja am Ende zwangsabsteigen. So sind es Teilziele, auf die wir uns konzentrieren. Dabei geht es um die Verbesserung der individuellen Stärken. Auch wollen wir modernen und attraktiven Handball spielen und dabei die bestmögliche Platzierung erreichen.
Subocz: Wir möchten schon gern mindestens Sechster werden, um in die neue, eingleisige Zweite Liga zu kommen. Doch müssen wir erst einmal die drei Auftaktspiele abwarten, denn ich kann unsere Chancen im Vergleich mit den anderen Mannschaften derzeit nicht abschätzen.