Judo: "Elbepanther" trainieren seit fünf Jahren am Breiten Weg PSV-Trainingsstätte in City beliebter Anlaufpunkt
Judo, übersetzt aus dem Japanischen, bedeutet der "sanfte Weg". Diesen Weg beschreitet die Abteilung Judo des Polizeisportvereins Magdeburg 1990 e.V. seit 2007 in ihrer Trainingsstätte auf dem Breiten Weg 123.
Altstadt. Direkt im Stadtzentrum, zentral gelegen, bietet diese bis auf die Sanitäranlagen komplett von Trainern, Sportlern und deren Eltern in Eigenregie errichtete Trainingshalle eine in Magdeburg einzigartige Lage und bestmöglichen Komfort für die derzeit gut 100 Mitglieder. Zudem sind durch die zentrale Lage sehr gute Verkehrsanbindungen gewährleistet, halten viele Straßenbahnen verschiedener Linien direkt vor der Trainingsstätte.
Doch auch in der Trainingshalle wird den "Elbepanthern", wie die Mitglieder der Judo-Abteilung des PSV genannt werden, einiges geboten. Auf 500 Quadratmetern Gesamt- und 300 Quadratmetern Mattenfläche werden die derzeit drei Jugendaltersklassen (U 10, U 12, U 14) sowie jeweils eine Männer- und Frauengruppe gefordert und gefördert, wobei die Frauengruppe eher Fitness- und Pilateskurse absolviert. Den älteren Mitgliedern steht zudem die Benutzung eines kleinen Fitnessraums offen.
Die Mitglieder werden von insgesamt zehn qualifizierten Trainern betreut, allesamt mit einer A- oder B-Trainerlizenz ausgestattet. Mit welcher Leidenschaft sich die Trainer dem Judo und der Ausbildung von Kindern verschrieben haben, wird am Beispiel von Robert Gottschalk deutlich. Der 23-Jährige erklärt: "Neben der körperlichen Ausbildung steht vor allem die Charakterbildung der Kinder im Vordergrund. Hierfür stehen auch unsere Judo-Werte: Mut, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft, Selbstbeherrschung, Wertschätzung, Höflichkeit, Respekt und Ernsthaftigkeit."
Um Abwechslung ins Training zu bringen, werden regelmäßig Sportarten wie Basketball, Fußball, Volleyball, Schwimmen, Turnen oder Paddeln zum Ausgleich betrieben. Weiterhin finden abseits vom reinen Judosport alljährlich das Faschingsfest mit variierenden Mottos und die Judo-Safari, das Sommerfest der "Elbepanther", statt. Bei all diesen Veranstaltungen wird stets großer Wert auf die Zusammenarbeit und den engen Kontakt mit den Eltern der Kinder gelegt, wird alles gemeinsam geplant und realisiert. Aufgrund dieses gemeinsamen Engagements von Trainern, Kindern und Eltern wurde dem Polizeisportverein und damit auch der Abteilung Judo, das Gütesiegel "Familienfreundlicher Sportverein" verliehen.
Seinen krönenden Abschluss findet das Judo-Jahr am 10. September. An diesem Tag findet das Internationale Georg-Lücke-Gedenkturnier in der Bördelandhalle statt. Gemessen an der Teilnehmerzahl das größte Turnier seiner Art in Sachsen-Anhalt. Das Turnier zum Gedenken an einen Pionier des Judosports in Magdeburg findet bereits zum 22. Mal statt und wird seit 2002 vom PSV ausgerichtet. Hier messen sich die "Elbepanther" mit Sportlern aus Schweden, Dänemark und anderen Ländern.
Übrigens, die "Elbepanther" können noch Zuwachs gebrauchen. Insbesondere in der Altersklasse U 8.