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Mutmaßlicher Anschlag in München

Fußball-Regionalliga Halberstadt empfängt am Sonntag den FCM Punktspiel als Generalprobe fürs Pokalfinale

Von Uwe Tiedemann und Florian Bortfeldt 18.05.2013, 01:12

Halberstadt/Magdeburg. Germania kontra FCM: Knapp zwei Wochen vorm Pokalfinale treffen die beiden Fußball-Regionalligisten im Punktspiel aufeinander (Sonntag, 13.30 Uhr). Und es stellt sich die Frage: Gibt\'s ein echtes Derby oder nur ein vorsichtiges Abtasten?

Beim VfB Germania spricht GmbH-Geschäftsführer Fait-Florian Banser vor Teil eins des Derbys innerhalb von zwölf Tagen von einem ersten "Abtasten. Vor dem Spiel des Jahres am 31. Mai, das von allen mit Spannung erwartet wird, dürfte viel taktiert werden." Und: "Wir freuen uns auf eine große Kulisse im Friedensstadion."

Nachdem Trainer Willi Kronhardt zuletzt in Torgelow (1:2) der "zweiten Garde" eine Chance gegeben und in den vergangenen Wochen erheblich rotiert hatte, ist am Sonntag im vorletzten Heimspiel mit einer wiederum erfahrenen Startelf zu rechnen. Innenverteidiger Christopher Handke, mit 24 Spielen Dauerbrenner, jedoch nicht mit nach Torgelow gereist, geht von seiner Rückkehr in die erste Formation aus: "Am Ende entscheidet es der Trainer. Ich hoffe, dass wir mit der vermeintlich besten Mannschaft beginnen."

Das Pokalfinale spiele für ihn - wie auch alle anderen Beteiligten - insgeheim schon eine Rolle, der Fokus liege an diesem Wochenende jedoch klar auf dem Punktspiel. "Wir werden den FCM mit seiner groß gewachsenen und robusten Truppe nicht unterschätzen, ich will jedoch gewinnen, alles andere zählt nicht", so Handke.

Das Gleiche gilt für die Elbestädter. Trainer Andreas Petersen: "Natürlich wollen wir die drei Punkte holen, damit ein Zeichen fürs Pokalendspiel setzen und darüber hinaus die 0:2-Hinspielniederlage korrigieren. Beide Teams befinden sich auf Augenhöhe, so dass Kleinigkeiten entscheiden. Im Dezember hat Krontiris (zweifacher Torschütze/d. Red.) den Unterschied ausgemacht."

Dass sich seine Jungs für den 31. Mai schonen, glaubt der FCM-Coach definitiv nicht: "Das wäre äußerst unklug, denn dann würde derjenige nicht aufgestellt."

Und was ist mit den Spielern, die keinen neuen Vertrag erhalten werden? Müssen sie zuschauen? "Nein", versicherte Petersen. "Ich stelle immer nach Leistung auf. Außerdem hat der Verein einen Ruf zu verlieren. Wir wollen ein seriöser, ehrlicher Verein sein, wo die Spieler hinterher sagen: Beim FCM habe ich immer meine Chance bekommen."

Für Petersen ist die Rückkehr nach Halberstadt nach wie vor etwas Besonderes: "Ich habe dort etwas aufgebaut und fünf hervorragende Jahre erlebt. Germania ist heute ein gestandener Regionalligist, was der Club zum Großteil Petersen zu verdanken hat."

Personell muss der FCM auf die gelb-gesperrten Fabio Viteritti und Tobias Friebertshäuser sowie auf den verletzten Kapitän Marco Kurth (Zehenprellung) verzichten.

Apropos Kurth: Sportchef Mario Kallnik stellte klar, dass an den Gerüchten, Kurth werde in der nächsten Saison A-Jugendtrainer, absolut nichts dran sei: "Martin Hoffmann hört zwar auf eigenen Wunsch als Trainer auf, aber Marco Kurth wird kein Nachfolger."