Extremsport "Getting Tough"-Crosslauf im thüringischen Rudolstadt Radsportler lotet seine Grenzen aus
Der Oberharzer Danny Götze, ansonsten immer im Team Bad Bikes auf zwei Rädern unterwegs, ist beim "Getting Tough"-Wettbewerb im thüringischen Rudolstadt gestartet.
Wernigerode (fbo) l "Man hört schon mal oft von anderen Leuten, dass man doch verrückt sein muss, um so etwas zu machen. Ich halte es aber nicht für verrückt, ich suche einfach nur die extreme Hreausforderung", so Danny Götze, der beim härtesten Extremlauf Deutschlands in Rudolstadt Anfang Dezember mit dabei war.
Auf ihn und rund 700 weitere Teilnehmer wartete bei Minusgraden ein Hindernis-Crosslauf, der vielleicht sogar noch härter ist als das "Tough-Guy-Rennen" im englischen Wolverhampton, das gewissermassen die "Mutter aller Extremläufe" ist.
Götze: "Vergleichen sollte man die Läufe nicht. Der Lauf in Rudolstadt ist wesentlich länger und man muss klar sagen, dass die Hindernisse einfach nur extrem waren. Am schlimmsten war das Wasserhindernis, bei dem du fünfmal tauchen musstest, ohne Neoprenanzug natürlich", gibt der Harzer einen Einblick ins Rennen. Insgesamt waren fünfzig Hindernisse zu überwinden - vom Klettern über Tauchen bis hin zum Lauf durchs Feuer. Das alles auf einer 23 Kilometer langen Laufstrecke mit rund 900 Höhenmetern Unterschied.
"Das Tauchen zwang viele Teilnehmer zum Aufgeben bei den eisigen Temperaturen", erinnert sich der 38-Jährige, der gewöhnlich nur auf dem Mountainbike im Gelände unterwegs ist. Am Ende des Rennens wartete noch ein Parcours, der den Teilnehmern wiederum alles abverlangte und sie endkräftete.
"Beim Brockenlauf wurde ich auf diese Veranstaltung aufmerksam", beschreibt Götze den "ersten Kontakt". Er war sofort begeistert und begründet: "Es ist der Reiz, sich zu quälen, die Grenzen auszuloten und wenn du es geschafft hast, glücklich im Ziel zu stehen. Die Distanz von 23 Kilometern war schon sehr heftig für mich als ¿Nicht-Läufer\' und Radfahrer. Umso glücklicher bin ich aber über den Erfolg als 25. (2:26 Stunden/d.Red.) von über 700 Startern ins Ziel gekommen zu sein."
Im nächten Jahr wird für den Extremsportfan aber wieder der Radsport im Vordergrund stehen, wo es mit dem Nordharzer Racingteam auf Medaillen-Jagd geht. Mit am Start in Rudolstadt waren auch die Ilsenburger Mark Jordan (134.) und Steffen Oppermann (153.). Sie alle waren sich einig: "2013 werden wir wieder am Start sein und uns der Herausforderung stellen und vielleicht auch das ¿Tough-Guy-Rennen\' in England bestreiten."