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1. FC Magdeburg FCM will Miriuta-Effekt ausblenden

Der FCM blickt mit Vorfreude auf das vierte Ostderby in der MDCC-Arena gegen Energie Cottbus mit seinem neuen Trainer Vasile Miriuta.

Von Uwe Tiedemann 26.09.2015, 01:01

Magdeburg l Der Gast aus der Lausitz hatte nach dem 0:1 in Aue die Reißleine gezogen, Cheftrainer Stefan Krämer entlassen und nach kurzer Bedenkzeit durch Vereins-Legende Miriuta ersetzt. Der FCM steht somit vor einer kniffligen Aufgabe, hofft nicht, dass getreu dem Sprichwort „Neue Besen kehren gut“ den Fans der Nachmittag und der Mannschaft die abendliche Feier auf dem hiesigen Oktoberfest vermiest wird.

Coach Jens Härtel, für den der Besuch eine komplette Premiere sein wird, sagte: „Das ist schon ein unangenehmer Zeitpunkt. Spieler können nach einem Trainerwechsel ganz anders motiviert sein, Barrieren frei werden, neue Grundordnungen entstehen. Es ist nicht erklärbar, aber was passieren kann, hat man beim HFC und speziell in Gladbach gesehen, wo der neue Mann auch nur wenig Zeit hatte.“

Der 47-jährige Rumäne Miriuta, erst seit Donnerstag im Amt, ließ bereits durchblicken, dass sich die Spieler auf harte Zeiten einstellen müssen: „Wer den Ernst der Lage nicht erkennt, kann gern mal für ein paar Wochen nach Rumänien reisen. Dort wird er schnell begreifen, wie gut es ihm bei Energie geht.“

Doch gerade in der MDCC-Arena ist der FCM eine Macht. Daran ändert auch die jüngste unglückliche 1:2-Niederlage gegen den VfR Aalen nichts. Neuzugang und Rostock-Torschütze Burak Altiparmak blickte jedenfalls optimistisch nach vorn: „Zu Hause sind wir mit unserem bundesligareifen Publikum in der Lage, jeden Gegner zu schlagen.“

Möglicherweise ein weiterer Vorteil: Gerade bei Standards, bekanntermaßen eine Stärke der Elbestädter, ist Energie anfällig.

Allerdings stecken den FCM-Kickern zwei „englische Wochen“ hintereinander in den Knochen. Härtel, der froh ist, dass die Personaldecke nicht mehr ganz so dünn ist und der auch wieder auf Regisseur Lars Fuchs zurückgreifen kann, dazu: „Das darf man keinesfalls außer Acht lassen, auch wenn wir uns entsprechend regeneriert haben und versuchen werden, das Maximale herauszuholen. Viel hängt davon ab, wie man in ein solches Spiel reinkommt. Daher ist die Unterstützung von den Rängen wieder extrem wichtig.“