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1. FC Magdeburg Fuchs fällt vier Wochen aus

Der FCM und sein nicht enden wollendes Verletzungspech: Jetzt muss das Team vier Wochen auf Routinier Lars Fuchs (Sprunggelenk) verzichten.

28.09.2015, 23:01

Von Uwe Tiedemann

Magdeburg l Zu Saisonbeginn war allen Beteiligten beim frischgebackenen Drittliga-Aufsteiger klar: Es steht ein kräftezehrendes Mammutspieljahr mit insgesamt 38 Partien (in der Regionalliga zuvor nur 30), „englischen Wochen“, deutlich hochkarätigeren Gegnern und teilweise mehr als 500 Kilometer entfernten Auswärtszielen bevor.

Genauso kam es dann auch. Umso beachtlicher ist es, dass sich die Elbestädter, die am Sonnabend in der Halbzeitpause gegen Cottbus ihr 3000. (!) Vereinsmitglied begrüßten, bislang so gut aus der Affäre gezogen, bis zum ersten Abstiegsplatz derzeit sieben Punkte Differenz haben.

Allerdings ist die Quote der Ausfälle extrem hoch. Am schlimmsten hat es bekanntlich Felix Schiller (Achillessehnenriss) getroffen.

Ebenfalls operiert wurden bereits Lukas Novy (Patellasehne), Niklas Brandt (Herz) und Steffen Puttkammer (Sprunggelenk). Eine längere Zwangspause einlegen mussten zudem Christopher Handke (Bauchmuskelriss), Nils Butzen (Nasenbeinbruch), Michel Niemeyer (Muskelverhärtung) und Marius Sowislo (Bänderanriss).

Zuletzt lichtete sich das Lazarett ein wenig, doch durch das Pech von Fuchs gab‘s jetzt wieder einen Rückschlag.

Verschont geblieben von Verletzungen sind von den Stammkräften lediglich drei Akteure, die somit in allen elf Punktspielen mitwirken konnten: Torhüter Jan Glinker (kommt als einziger auf die Maximalspieldauer von 990 Minuten), Torjäger Christian Beck (973) und Neuzugang Jan Löhmannsröben (903), der sich jedoch gegen Cottbus die fünfte Gelbe Karte einfing und in Kiel (Freitag, 19 Uhr) gesperrt ist.

Für Fuchs ist die Verletzung besonders tragisch, war er doch nach überstandenen Rückenbeschwerden gerade erst wieder ins Team zurückgekehrt. Doch diese Rückkehr verlief äußerst schmerzhaft.

Die MRT-Untersuchung in den Pfeifferschen Stiftungen ergab gestern Vormittag: Innenbandanriss und Knochenprellung am rechten Fuß.

Fuchs selbst sagte: „Es ist ärgerlich und schon das fünfte Mal, dass bei mir ein Band angerissen ist. Es hätte aber alles noch viel schlimmer kommen können.“

Zumal sich der Regisseur quasi doppelt verletzte. In der ersten Hälfte war es nach einem Duell mit Robin Szarka die Knochenprellung: „In dem Moment hatte ich irre Schmerzen, dachte, das Sprunggelenk sei gebrochen und wollte eigentlich zur Pause raus. Doch bei all den Emotionen und dem Adrenalin habe ich weitergespielt, das Tor zum 1:0 vorbereitet und da natürlich erst recht Glückshormone verspürt.“ Doch gut zehn Minuten später ging gar nichts mehr. Fuchs: „Nach dem 1:2 ist mir beim Anstoß das Band angerissen. Das war‘s dann endgültig.“ Dennoch hofft er, in zwei Wochen wieder das Training aufnehmen zu können.

Mannschaftsarzt Dr. Stefan Wiegand: „Er hatte Glück im Unglück, muss nicht operiert werden. Ich halte aber eher drei Wochen Pause für realistisch.“

Der Termin für das Landespokal-Zweitrundenmatch bei Verbandsligist MSV Börde Magdeburg steht fest. Die Partie findet am Sonnabend, 10. Oktober (14 Uhr), an der Harsdorfer Straße statt.