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1. FC Magdeburg Niemeyer hat Glück im Unglück

Magdeburg l Der FCM ist längst zu einer Bereicherung für die 3. Liga geworden und bestimmt das Niveau mit, beklagt aber viele Verletzte.

Von Uwe Tiedemann 06.10.2015, 01:01

Beim Auswärtsspiel in Kiel (0:0) erwischte es Linksverteidiger Michel Niemeyer. Bei der MRT-Auswertung in den Pfeifferschen Stiftungen wurde am Montagnachmittag aber glücklicherweise kein Kreuzbandriss, sondern „nur“ ein Bänderanriss am rechten Kniegelenk diagnostiziert, der nicht operiert werden muss. Dementsprechend groß war die Erleichterung beim 19-jährigen gebürtigen Salzwedeler, der sich nach muskulären Problemen gerade wieder herangekämpft hatte und vergangenen Freitag im Startaufgebot stand. Dennoch muss Niemeyer mit einer Pause von rund sechs Wochen rechnen.

Ferner fallen derzeit Felix Schiller (Achillessehnen-OP), Lukas Novy (Patellasehnen-OP), Lars Fuchs (Innenbandanriss und Knochenprellung) und Nils Butzen (Kapselverletzung) aus.

Von einer speziellen FCM-Seuche kann dennoch keine Rede sein. Vielen Mannschaften setzt die hohe Belastung in der 3. Liga zu. So beklagt beispielsweise der letzte FCM-Kontrahent Holstein Kiel gleich drei langfristige Zwangspausen durch Kreuzbandrisse.

Trainer Jens Härtel: „Das sind Dinge, die man nicht beeinflussen kann und die einfach im Fußball passieren. Wir wussten, was in der 3. Liga auf uns zukommt. Ich denke, dass es uns sogar ganz gut gelungen ist, immer wieder ein Stück weit zu improvisieren.“

Auch die Mannschaft geht professionell damit um. Abräumer Steffen Puttkammer betonte kürzlich: „Unsere Mentalität ist top. Wenn einer reinkommt, will er sofort zeigen, dass er vorher zu Unrecht nicht dabei war. Das Team steckt solche Rückschläge super weg.“

So wie Verteidiger Nils Butzen, der im Saisonverlauf schon mehrfach in ein Loch gefallen war (Nasenbeinbruch, Rot-Sperre, Kapselverletzung), sich aber nie unterkriegen ließ.

Für das Freundschaftsspiel gegen Bor. Dortmund (12. Oktober, 18.30 Uhr) wurden bislang 12 500 Karten im Vorverkauf abgesetzt.