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1. FC Magdeburg Wird Aalener Betonabwehr geknackt?

Seine beeindruckende Heimstärke will Drittligist FCM auch gegen die Defensivkünstler des VfR Aalen untermauern.

17.09.2015, 23:01

Von Uwe Tiedemann

Magdeburg l Trainer Härtel bezeichnete den Zweitliga-Absteiger aus Baden-Württemberg (15 Spieler kamen, 20 gingen, darunter André Hai- nault) als „extrem unangenehmen Gegner, der zwar nicht über die großen Namen, dafür aber über Qualität und Erfahrung verfügt und hinten kaum etwas zulässt“. In der Tat sprechen erst drei Gegentreffer für eine Betonabwehr.

Hinzu, so der FCM-Fußball-Lehrer, komme bei seiner Elf natürlich die Belastung aus dem Dienstags-Nachholspiel gegen den VfL Osnabrück (3:0). Somit steht dem Club ein erneuter Kraftakt bevor.

Auch Sportchef Mario Kallnik warnte: „Die Schwierigkeit liegt darin, dieses 3:0 aus den Köpfen zu bekommen.“

Die personelle Situation hat sich zwar nicht verschärft, allerdings will Härtel bis zuletzt abwarten, wen er zunächst auf den Rasen schickt. Bislang hatte der 46-Jährige fast immer ein „goldenes Händchen“.

Fraglich ist der Einsatz von Taktgeber Lars Fuchs, der zwar wieder zur Verfügung steht, der gestern aber vom Trainingsbetrieb freigestellt wurde, weil seine Lebensgefährtin hochschwanger ist.

Dennoch lautet das Motto: Bangemachen gilt nicht. Vor allem setzt der Club wieder auf die Unterstützung der Fans. Bislang wurden mehr als 12 500 Karten im Vorverkauf abgesetzt. „Viele Gegner sind erst einmal erschrocken, wenn sie diese Stimmung miterleben. Vielleicht können wir auch Aalen beeindrucken“, sagte Top-Torjäger Christian Beck, der auf seinen achten Saisontreffer hofft. Auch der wiedergenesene Kapitän Marius Sowislo blickte optimistisch nach vorn: „Der Sieg über Osnabrück hat uns noch einmal einen Schub gegeben.“

Der erfahrene Gäste-Coach Peter Vollmann hat sich bereits auf einen heißen Tanz eingestellt: „Der FCM wird momentan von einer Erfolgswelle getragen. Wir stehen vor einer Herkulesaufgabe.“