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Fußball-Nationalmannschaft Lahm, Müller und Özil pausieren, Adler im Tor

12.11.2010, 04:17

München (dpa). Pause für Kapitän Philipp Lahm, Spielmacher Mesut Özil und WM-Torschützenkönig Thomas Müller – Premiere für gleich vier Länderspiel-Neulinge um Dortmunds "Super-Mario" Götze: Bundestrainer Joachim Löw möchte das letzte Spiel im ereignisreichen WM-Jahr gegen Schweden zur Sichtung von jungen und talentierten Perspektivspielern für die Fußball-EM 2012 nutzen.

An der Seite der Leitwölfe Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira und Per Mertesacker dürfen sich gleich sechs Himmelsstürmer dieser Bundesliga-saison für höhere Aufgaben em-pfehlen. "Die Begegnung ist eine gute Möglichkeit, um entwicklungsfähigen Spielern, die im Fokus stehen und zu unserer Philosophie passen, eine Chance zu geben", begründete Löw die Zusammenstellung seines 22-köpfigen Aufgebotes, das am kommenden Mittwoch (20.30 Uhr/ARD) im Göteborger Ullevistadion von Bayern-Profi Schweinsteiger als Kapitän angeführt wird.

Zu den vier Neulingen Lewis Holtby, André Schürrle (beide FSV Mainz 05), Mario Götze und Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund) kommen als weitere BVB-Akteure Mats Hummels und Kevin Großkreutz hinzu, die bereits im Mai beim 3:0 gegen Malta erstmals im A-Team eingesetzt worden waren. Weitere Debüts werden in Göteborg folgen, wie der experimentierfreudige Löw gestern verriet: "Unsere Planungen sehen vor, dass einige von den Neulingen eingesetzt werden." Allen traut er zu, "in naher Zukunft international den Sprung zu schaffen".

Geprüft werden Götze & Co. von Schwedens besten Kickern, denn Nationalcoach Erik Hamrén bietet alle seine Stars auf, :auch Zlatan Ibrahimovic vom AC Mailand.

Löw dagegen nimmt wie beim Freundschaftsspiel zu Saisonbeginn in Dänemark (2:2) erneut Rücksicht auf die Clubs und schont einige Stammkräfte wie die Münchner Lahm und Müller sowie Real Madrids Neuzugang Özil und den zuletzt länger verletzten Bremer Tim Wiese.

Im Tor soll René Adler ein Comeback feiern. Nach seinem letzten Länderspiel-Einsatz Anfang März gegen Argentinien (0:1) kostete den Leverkusener eine Rippenverletzung die WM-Teilnahme. Manuel Neuer stieg beim Turnier in Südafrika zur neuen, unumstrittenen Nummer eins auf. Der Schalker ist in den EM-Qualifikationsspielen gesetzt. Löw hatte aber angekün-digt, in Testspielen Neuers Konkurrenten eine Chance zu geben.

Tor: Adler (Bayer Leverkusen), Neuer (FC Schalke 04)

Abwehr: Beck (TSG Hoffenheim), Boateng (Manchester City), Hummels (Borussia Dortmund), Mertesacker (Werder Bremen), Riether (VfL Wolfsburg), Schmelzer (Borussia Dortmund), Westermann (Hamburger SV)

Mittelfeld: Götze (Bor. Dortmund), Großkreutz (Bor. Dortmund), Holtby (Mainz 05), Khedira (Real Madrid), Kroos (Bayern München), Marin (Werder Bremen), Podolski (1. FC Köln), Schürrle (Mainz 05), Schweinsteiger (Bayern München), Träsch (VfB Stuttgart)

Angriff: Cacau (Stuttgart), Gomez Bayern München), Helmes (Bayer Leverkusen)