Elbestädter konnten noch nie beim ZFC Meuselwitz gewinnen Siebenter FCM-Anlauf auf einen Dreier
Noch nie gewann der 1. FC Magdeburg beim ZFC Meuselwitz. Der Gegner der Elbestädter, der am vergangenen Wochenende überraschend drei
Punkte aus Halberstadt entführte, will den zweiten Heimsieg der Saison
einfahren.
Magdeburg l FCM-Cheftrainer Andreas Petersen hielt sich am Freitag bedeckt. Zwar leitete der 53-Jährige, der nach seiner Strafe durch den NOFV noch drei Spiele von der Tribüne aus verfolgen muss, das Training, ließ dann aber seinen Co, Danny König, das "Wort zum Sonntag" sprechen: "Wir wollen aus Meuselwitz drei Punkte mitnehmen." Und König weiß auch wie: "Dazu müssen wir aktiven Fußball spielen, ohne die eigene Deckung zu vernachlässigen."
Das wiederum ist leichter gesagt als getan. Gelang doch dem FCM in den bisherigen sechs Auswärtspartien gegen die Thüringer bei zwei Remis und vier Niederlagen noch nicht ein voller Erfolg. Das letzte von lediglich zwei FCM-Toren schoss am 10. April 2011 Marko Verkic, also vor rund zweieinhalb Jahren. Doch König ist nicht Bange ("Mit solchen Statistiken halte ich mich nicht auf"), vielmehr bewahrt der 39-Jährige, der seit Sommer 2013 in Magdeburg Co-Trainer ist, seinen Humor: "Solange ich beim FCM bin, haben wir dort noch nie verloren."
Zwar wollte sich König nicht über die mögliche Startformation äußern ("Wir trainieren vorher noch zweimal"), doch dürfte damit zu rechnen sein, dass der zuletzt wegen fünf Gelber Karten gesperrte Kevin Nennhuber in die Startelf rückt. Auch der Einsatz des Schützen zum 2:2 bei Viktoria Berlin, Telmo Teixeira, scheint möglich.
Aus den Worten von FCM-Angreifer Christian Beck, der mit neun Treffern die Torschützenliste der NOFV-Regionalliga anführt, ist der Ärger herauszuhören: "Wir haben einiges wieder gutzumachen. Die beiden Punkte, die wir beim 1:1 bei Viktoria Berlin verloren haben, müssen wir uns in Meuselwitz zurückholen."
Es ist im Übrigen das 700. Auswärts-Punktspiel des FCM (seit 1965). Bilanz bisher: 214 Siege, 207 Remis, 278 Niederlagen.
ZFC-Trainer Holm Pinder wittert nach dem überraschenden 2:1-Erfolg seiner Elf bei Germania Halberstadt Morgenluft: "Gegen Magdeburg wollen wir den Bock umstoßen und nach unserem unbefriedigenden Saisonbeginn den zweiten Heimsieg der Saison erringen."
Der NOFV terminierte am Freitag die Spieltage 15 und 16. Die Partie beim VfB Auerbach findet demnach am 1. Dezember (13.30 Uhr) statt. Das Duell beim FSV Zwickau kann nicht wie vorgesehen am 7./8. Dezember ausgetragen werden, da das Zwickauer Sojus-Stadion zu diesem Termin nicht zur Verfügung steht. Den vom NOFV vorgeschlagenen 20. November lehnen beide Clubs ab.
