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Nach Skiunfall Schumachers Zustand unverändert

02.01.2014, 05:40

Grenoble (dpa) | Auch am Tag vor seinem 45. Geburtstag blieb die Entwarnung im Kampf von Michael Schumacher um Leben und Tod aus. Das Universitätskrankenhaus von Grenoble und Managerin Sabine Kehm erklärten, dass keine weiteren Stellungnahmen geplant seien.

Das würde bedeuten, dass sich Schumacher mit seinen schweren Kopfverletzungen weiterhin in einem stabilen, aber kritischen Zustand befindet. Denn am Vortag hatte Kehm betont, es werde nur neue Informationen geben, wenn sich die Lage verändert.

Eigentlich wollte Schumacher seinen Geburtstag am Freitag mit Freunden und Familie wieder in seinem französischen Weihnachts- und Winterdomizil feiern. Fünf Tage nach seinem schweren Skiunfall in Méribel haben nun alle nur noch einen Wunsch: Dass er überlebt und gesund wird. "Get well soon Schumi" ("Werd bald gesund Schumi").

Die Aufschrift auf einem Shirt, das Schumacher-Kumpel Lukas Podolski, Nationalmannschaftskollege Per Mertesacker und einige ihrer Mitspieler vom englischen Fußball-Tabellenführer FC Arsenal zeigte, sprach Millionen Menschen weltweit aus dem Herzen.

Denn überall wird Anteil genommen an Schumachers Schicksal. In Indien wurde das laufende Programm unterbrochen, seit Tagen füllt das Thema die Sportseiten der Zeitungen. In China veröffentlichte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua im Internet ein Archivbild von Schumacher, auf dem er selbst in chinesischen Zeichen das Wort "Sicherheit" geschrieben hat. Dazu schrieb die Agentur auf Deutsch: "Schumi, gute Besserung!"

Langjährige Wegbegleiter stehen dem erfolgreichsten Piloten der Formel-1-Geschichte zur Seite. Darunter auch sein ehemaliger Teamchef zu gemeinsamen Ferrari-Zeiten, Jean Todt. Schumacher sei ein sehr, sehr guter Freund von ihm, hatte der Franzose einmal gesagt. "Das ist mehr, als wenn ich sein Vater wäre, denn einen Freund sucht man sich aus - einen Vater nicht", sagte Todt damals der Zeitung "Die Welt". Der ebenfalls mit Schumacher eng verbundene Ross Brawn, auch zuletzt sein Teamchef bei MercedesAMG, war am Abend des Unfalltages in Grenoble angekommen. Statements hat keiner von ihnen bislang abgegeben.