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Fußball: DFB-Generalsekretär Ehrengast bei Empfang in Schönebeck Sandrock: Aufstiegsregelung zur 3. Liga bald wieder ein Thema

Von Thomas Juschus 22.01.2014, 02:25

Schönebeck l Helmut Sandrock, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hat sich unzufrieden über die Aufstiegsregelung zur 3. Liga geäußert. "Es ist nicht glücklich, wenn man nicht direkt aufsteigt", sagte Sandrock am Montag auf dem Neujahrsempfang des Fußball-Verbandes Sachsen-Anhalt (FSA) in der Weltrad-Manufaktur in Schönebeck als Ehrengast. Derzeit steigen aus den fünf Regionalligen nur drei Mannschaften auf. "Ich bin sicher: Das Thema kommt wieder auf die Tagesordnung, aber ich weiß nicht, wie schnell. Der Ball liegt bei den zuständigen Regionalverbänden", sagte Sandrock weiter. Nicht nur der 1. FC Magdeburg als Tabellenzweiter der Regionalliga Nordost wünscht sich einen Zugang zur 3. Liga ohne die vorgeschaltete Relegation.

Vor rund 100 Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft beharrte Sandrock ganz klar auf einem Verbot von Pyrotechnik in Stadien. Fan-Gruppierungen bemühen sich seit einiger Zeit um eine Legalisierung. "Pyrotechnik in Stadien ist nicht diskutabel, weil verboten. Die Diskussion muss aufhören", forderte Sandrock unmissverständlich. Gleichzeitig forderte er Stadionbesucher auf, solche Straftäter zu distanzieren und zu identifizieren. "Die Selbstreinigung ist der Kern des Problems", sagte Sandrock.

FSA-Präsident Erwin Bugar äußerte sich ähnlich und sagte Krawallmachern entschieden den Kampf an. Gleichzeitig betonte Bugar, dass der FSA sich mit großem Verantwortungsbewusstsein den Herausforderungen der Zukunft, vor allem im Hinblick auf den demografischen Wandel, der Entwicklung des Breitensports, der Nachwuchs- und Talentförderung, stellt. " Wir sind mit unserem Know-how und unserem Ehrenamt eine starke und zuverlässige Kraft", sagte Bugar. Im größten Sportverband des Landes sind derzeit über 90 000 Mitglieder in 838 Vereinen und rund 4200 Mannschaften organisiert.

14 Vereine aus Sachsen-Anhalt, die im vergangenen Sommer besonders vom Hochwasser getroffen wurden, erhielten jeweils einen Scheck in Höhe von 10 000 Euro aus dem Flut-opfer-Hilfsfonds des DFB. Aus der Region sind dies Blau-Weiß Breitenhagen, TSG Calbe, Rot-Weiß Rosenburg und der SV Seilerwiesen.