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Fußball-Regionalliga Neue Sportführung bei Germania Halberstadt

Von Florian Bortfeldt 06.03.2014, 02:25

Halberstadt l Am gestrigen Mittwoch wehte ein Hauch der französischen Erbmonarchie-Formel "Le roi est mort, vive le roi - Der König ist tot, es lebe der König" durch den Clubraum von Fußball-Regionalligist VfB Germania Halberstadt. Während draußen in Sichtweite der amtierende Trainer Willi Kronhardt zum täglichen Training bat, wurde drinnen nur 50 Meter Luftlinie weiter das neue sportliche Führungsduo vorgestellt.

So ist das Geschäft Fußball: Es fordert fließende Übergänge und Planungssicherheit, die führenden sportlichen Posten und die kommende Saison betreffend. Gleichzeitig war eine Art Aufbruchstimmung spürbar, denn das Interesse war so groß wie noch nie. Etliche Vereinsmitglieder, Sponsoren und Freunde der Germania waren neben den Medienvertretern erschienen, um einen ersten Blick auf Achim Hollerieth und Stephan Grabinski zu werfen. Beide erhalten Zweijahresverträge beim VfB Germania.

Hollerieth wird ab 1. Juli Cheftrainer der Vorharzer. Er erläuterte, dass er im Vorfeld "tolle Gespräche" geführt habe und ihm das Drumherum imponiere, "es hat etwas Familiäres beim VfB. So etwas gehört beim Fußball dazu. Wenn man lange Profi war, weiß man das - es macht das Arbeiten leichter". Der 40-Jährige unterstrich auch, welche Rolle der Nachwuchs für ihn spielt: "Ich habe die Jugend immer mit im Blick, denn es gibt bei mir keine jungen oder alten Spieler, nur gute oder weniger gute."

Anders als Hollerieth, der den Kontakt zum Verein suchte, wurde der neue sportliche Leiter Grabinski vom VfB angesprochen. "Als der Anruf kam, dachte ich zunächst an einen Scherz. Dann wurde aber schnell klar, dass es ernst gemeint war. Mich erwartet eine wahnsinnig spannende Aufgabe, und es kribbelt auch schon an allen Ecken und Enden", freute sich der 45-Jährige.

Präsident Olaf Herbst betonte die Wichtigkeit dieses Tages: "Wir freuen uns, mit diesen zwei die Richtigen gefunden zu haben." Dass der amtierende "König" noch "lebt", unterstrich abschließend Hollerieth: "Wir mischen uns bis Saisonende nicht ein, um Trainer Kronhardt und das Team in Ruhe arbeiten zu lassen."