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Fußball-Regionalliga Kronhardt vermisst Laufbereitschaft

Von Florian Bortfeldt 18.03.2014, 02:20

Halberstadt l Auf Fußball-Regionalligist Germania Halberstadt kommt in den nächsten Wochen viel Arbeit zu. Nach dem 1:2 vor heimischem Publikum gegen den SV Babelsberg warten die Vorharzer weiter auf den ersten "Dreier" seit dem 1. Dezember.

Sicherlich kamen beide Gegentore unglücklich zustande, war der SV 03 nicht das bessere Team. Daher waren Cem Efe, Trainer der Filmstädter, die drei Punkte beinahe unangenehm: "Wir sind mit dem Ziel nach Halberstadt gekommen, einen Punkt gegen den Abstieg zu holen, uns sind drei gelungen. Einerseits kann man froh sein, auf der anderen Seite muss die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, besser werden."

Enttäuschung strahlte verständlicherweise VfB-Trainer Willi Kronhardt aus, der bei seiner Elf die Aggressivität und Laufbereitschaft vermisste: "Wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen. Wollten da anknüpfen, wo wir bei Hertha aufgehört haben. Das ist uns erst in den letzten 17 Minuten gelungen." Gleichzeitig merkte er an, dass die Moral seines Teams nach den Gegentreffern gelitten habe. "Wenn du mit dem Pfiff zur Pause das 0:1 kassierst und dann ein zweites Mal, wenn du aus der Kabine kommst, liegt die Moral am Boden". Philip Schubert attestierte seinem Team "eine schlechte Leistung. Zwar hatten wir mehr Ballbesitz, aber machen einfach zu viele Fehler in der Vorwärtsbewegung. So fehlte es an Durchschlagskraft."

Germania hat derzeit zehn Punkte Abstand zu den Abstiegsrängen, beschäftigt sich das Team damit? Schubert: "Abstiegskampf würde ich es nicht nennen, aber es ist sicher so, dass wir weitere Punkte brauchen, um die Konkurrenz auf Abstand zu halten." Für Kronhardt ist die Sache klar: "Im Abstiegskampf stecken die Mannschaften unter dem Strich, nicht wir."

Fraglich bleibt, wo am Sonntag Co-Trainer Enrico Gerlach weilte. Auf der Bank nahm neben Kronhardt Fitnesstrainer Roberto Köhn Platz. Laut Cheftrainer "sollte Enrico zur Spielbeobachtung zum Berliner AK fahren. Ich denke, er hat das getan". Kromhardts schwammige Formulierung ließ Zweifel aufkommen, zumal gerüchteweise von Unstimmigkeiten zwischen beiden die Rede war. Gerlach war am Montag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.