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Kanu: Krank kurz vor der WM-Quali Grippe streckt SCM-Kanuten Ihle und Leue nieder

Von Klaus Renner 12.04.2014, 03:17

Magdeburg l Ausgerechnet die beiden Top-Athleten des SC Magdeburg hat es erwischt. Unmittelbar vor der am Sonnabend auf der Wedau bei Duisburg beginnenden ersten von zwei Qualifikations-Regatten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) waren Olympiasieger Andreas Ihle und Weltmeister Erik Leue so stark erkältet, dass sie tagelang überhaupt nicht und an den letzten Tagen nur eingeschränkt trainieren konnten.

Für beide stehen am heutigen Nachmittag die Vorläufe an. Die größeren Startchancen dürfte dennoch Ihle haben. Der 34-jährige Sportsoldat absolvierte von Mittwoch bis Freitag "ein bisschen Grundlagentraining ohne Belastung" und sagte gestern fast trotzig: "Meine Chancen lassen sich schwer einschätzen. Das Feld im Kajakbereich ist groß und sehr eng beieinander. Aber ich habe ja nichts zu verlieren."

Ihles Vorlauf über die 1000 Meter im Kajak-Einer wird um 14.30 Uhr gestartet.

Schwieriger ist die Lage für den amtierenden Weltmeister im Vierer-Canadier, Erik Leue. Der 28-jährige Bundespolizist hielt sich mit der SCM-Trainingsgruppe eine Woche in München auf, konnte dort "optimal trainieren", fing sich allerdings ebenfalls eine Grippe ein und konnte trotzdem noch lächeln: "Das kann immer mal passieren."

Auch Leue ist, so sein Vater und Trainer Eckhard, gestern auf der Duisburger Wettkampfstrecke "ein bisschen gepaddelt". Allerdings würden noch die Ergebnisse der ärztlichen Untersuchung ausstehen. "Vor-aussetzung für Eriks Start bei der Qualifikation ist, dass der Arzt sein Okay gibt", so der Leiter des Magdeburger Kanu-Bundesstützpunktes, Björn Bach, gestern.

Für die deutsche Kanu-Elite geht es bei den Ranglisten-Wettkämpfen um die Teilnahme an den Europameisterschaften (10. bis 13. Juli in Brandenburg) und die Weltmeisterschaften (6. bis 10. August in Moskau).