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Rudern Deutsche Kleinboot-Meisterschaft Hacker gewinnt seinen neunten Titel

Von Daniel Hübner 28.04.2014, 03:24

Köln l Marcel Hacker hat am Sonntag das Feld von hinten aufgerollt und ist zum neunten Titel seiner Karriere bei deutschen Kleinboot-Meisterschaften gerudert. Der 36-Jährige vom SC Magdeburg resümierte nach dem Finale über 2000 Meter auf dem Fühlinger See in Köln "eine gute Renneinteilung, aber es war auch vom Kopf her ein schwerer Endlauf. Wichtig war, dass ich die Nerven behalten habe".

Hacker hatte bereits den Vorlauf, das Viertelfinale und das Halbfinale für sich entschieden. Im Endlauf verwies er in 6:59,55 Minuten den Berliner Eric Knittel (7:01,70) und Philipp Wende (Wurzen/7:03,05) souverän auf die Plätze, nachdem er kurz nach dem Start noch eineinhalb Bootslängen hinter dem führenden Wende gelegen hatte. "Kurz vor der 1000-Meter-Marke ist Marcel aber mit ihm gleichgezogen", sagte Oesemann.

Während die Konkurrenz das Rennen sehr schnell angegangen war und diesem Tempo letztlich Tribut zollen musste, fuhr Hacker mit konstant hoher Frequenz durch. "Nur am Start müssen wir jetzt noch arbeiten", erklärte Oesemann zur Vorbereitung auf den nächsten Höhepunkt: die Europameisterschaften vom 28. Mai bis zum 1. Juni in Belgrad (Serbien). Am heutigen Montag allerdings hat der Trainer seinem Schützling freigegeben. Hacker wird ein wenig joggen. Aber vor allem "will ich wieder runterkommen", erklärte der Familienvater, der am Dienstag seinen 37. Geburtstag feiert, "und ein wenig Ruhe reinbekommen" nach dem strapaziösen Wochenende.

Für Carina Böhlert war die Meisterschaft bereits nach dem Vorlauf im Frauen-Einer beendet. Aufgrund eines grippalen Infekts war die 20-Jährige vom Rennarzt aus dem Wettbewerb genommen. Lisa-Marie Reinhardt belegte beim Sieg der Leipzigerin Annekatrin Thiele den 22. Platz.

Beim parallel zur Meisterschaft ausgetragenen freiwilligen Leistungstest der U 19 verpassten Philipp Syring und Max Appel einen SCM-Doppelsieg. Syring auf Platz zwei in 7:12,90 Minuten und Appel auf drei (7:15,00) mussten dem Hamburger Tim Ole Naske (7:06,85) den Vortritt lassen. Lena Dankel belegte bei den Juniorinnen Platz 25.