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Fußball, Landespokal FCM glaubt fest an seine Minichance

Die Spannung steigt! Am Mittwoch (18.30 Uhr, Erdgas-Sportpark) findet
das "Traumfinale" im Landespokal statt. Dass dabei der 1. FC Magdeburg
gegen den HFC krasser Außenseiter ist, stört den Cupverteidiger nicht im
geringsten.

Von Uwe Tiedemann 13.05.2014, 03:19

Magdeburg l "Wir pfeifen zwar fast aus dem letzten Loch, aber personelle Probleme haben uns schon die gesamte Saison begleitet. Deswegen jammern wir nicht, sondern setzen alles daran, dass der Pott in Magdeburg bleibt. Die Chancen sehe ich bei 50:50", sagte Trainer Andreas Petersen, betonte aber zugleich: "Wir müssen natürlich Drittliga-Niveau anbieten. Das geht nicht ständig, in einem Spiel aber schon."

Am Sonntag hatte sich mit Fabio Viteritti ein weiterer Akteur am rechten Knie verletzt. Gestern wurde ein Anriss des Außenbandes diagnostiziert - für ihn ist die Saison damit vorzeitig beendet.

Bei Routinier Lars Fuchs, der sich zuletzt fast nur von Zwieback, Haferschleim und Tee ernährte, wird es ein Spiel gegen die Zeit. "Am Wochenende hatte sich meine Magen-Schleimhaut-Entzündung noch einmal verschlimmert, so dass ich ins Krankenhaus musste. Aber ich möchte unbedingt dabei sein", sagte Fuchs, der gegen Babelsberg das erste Mal überhaupt komplett aussetzen musste.

Positive Signale kamen indes von Christian Beck, der nach seiner Siebbeinfraktur erstmals ohne Maske spielen konnte. "Er hat sich zurückgenommen. Am Mittwoch werden wir aber einen anderen ,Beckus` sehen", war sich Petersen sicher.

Kapitän Marius Sowislo betont schon seit Wochen, dass er eine reelle Siegchance sieht: "Wir fahren selbstbewusst nach Halle. Wir sind schließlich Pokalverteidiger und lassen uns das Ding nicht so einfach wegnehmen."

Petersen lobte unterdessen "die sehr gute Saison des HFC in der dritten Liga". Nur die schwächeren letzten Heimspiele hätten ein noch besseres Abschneiden verhindert. "Hut ab und Kompliment nach Halle", so der 53-Jährige, der seinen Schützlingen trotzdem einen Außenseitersieg zutraut und erklärte: "Eine spezielle Vorbereitung gibt`s dabei nicht. So etwas geht meistens schief. Wir machen das wie bei einem normalen Punktspiel, wenngleich die Ausgangsposition eine andere ist."