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FCM-Trainer Härtel erwartet Reaktion Fehlerketten, Passivität und Angst

Von Klaus Renner 12.08.2014, 03:21

Magdeburg l "Wenigstens hat es nicht geregnet", schreibt ein frustrierter FCM-Fan im Internet voll Sarkasmus nach der 2:4-Niederlage seiner Elf im Regionalliga-Derby bei Germania Halberstadt. Hatte der FCM in Abschnitt eins sogar noch die Möglichkeiten gehabt, seine Führung auszubauen, war nach der Pause der Faden aber völlig gerissen.

Kein Wunder also, dass das gestrige Training in gedrückter Atmosphäre stattfand. FCM-Trainer Jens Härtel hatte noch am Sonntagabend aus dem Video vom Spiel jene Szenen mit den gravierendsten Fehlern zusammengeschnitten und seinen Schützlingen damit gestern noch einmal plastisch die Ursachen für die erste FCM-Pleite in einem Punktspiel überhaupt in der Domstadt vor Augen geführt. "Es ist schon schwierig, wenn man ein Spiel so wegschenkt, mit so vielen Fehlerketten, wo vor allem in der zweiten Halbzeit kein Spieler Normalform gefunden hat", sagte der 45-Jährige gestern. Sein Team habe zu passiv agiert und dem Gegner Räume geboten, "wo es nicht nötig war. Wir haben keinen guten Fußball gespielt und waren viel zu ängstlich".

Härtel, der keinen Akteur von seiner Kritik ausnimmt, sieht seine Hoffnung, "dass das Spiel in Halberstadt eine negative Eintagsfliege war" darin genährt, dass "die gesamte Mannschaft sehr selbstkritisch zu der von ihr gebotenen Leistung steht. Am wichtigsten ist jetzt aber unsere Reaktion."

Am heutigen Dienstag hat der FCM trainingsfrei. Am Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf das DFB-Pokal-Erstrundenspiel gegen Bundesligist FC Augsburg (Sonntag, 18.30 Uhr, MDCC-Arena). Für diese Partie hatte der FCM bis gestern Nachmittag fast 12 000 Karten verkauft.