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U-17-Meisterschaft im Beachvolleyball Gern wieder am Barleber See

Mit Titelgewinnen für Akteure aus Baden-Württemberg sowie Bayern/Hessen
endeten die Deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften des Jahrgang 1998
und jünger am Barleber See. Die Talente aus Sachsen-Anhalt hatten mit
der Titelvergabe nichts zu tun.

14.08.2014, 01:13

Magdeburg (vs) l Bei den Jungen setzte sich das Team Sven Winter/Niklas Stooß (Freiburg) durch, bei den Mädchen ging der Titel an Maike Henning/Lina Sagstetter (Wiesbaden/Landshut). Die Teams des Volleyball-Verbandes Sachsen-Anhalt (VVSA) landeten auf den Plätzen fünf bzw. sieben (Mädchen) sowie 13 und 19 (Jungen).

Bei überwiegend herrlichem Beachvolleyball-Wetter bekamen die zahlreichen Zuschauer eine tolle Veranstaltung geboten. Insgesamt 48 Teams aus allen Bundesländern boten hervorragenden Sport. Gelobt wurde zudem die professionelle Aufbereitung der Acht-Felder-Anlage, für die Objektleiter Nils Wübbenhorst und sein Team vom Barleber See verantwortlich zeichneten.

Theo Struhkamp, Präsident des Volleyballverbandes Sachsen-Anhalt (VVSA) war voll des Lobes: "Wir haben mit diesen Meisterschaften bewiesen, dass der VVSA und die Landeshauptstadt in der Lage sind, Top-Beachvolleyball nach Magdeburg zu holen und ein Turnier dieser Größenordnung erfolgreich durchzuführen."

Aus sportlicher Sicht fällt die VVSA-Bilanz zufriedenstellend aus. Die von Beach-Landestrainerin Janine Dreher zuvor ausgegebene Zielsetzung "drei Teams unter den ersten 16, zwei Teams in den Top Ten" wurde erfüllt.

So landeten Thora Bauer vom SV Braunsbedra (Jahrgang 1998) und ihre Partnerin Ann-Marie Rohwedder aus Kiel (ebenfalls Jahrgang 1998) auf Platz fünf und scheiterten nur knapp am Einzug ins Halbfinale. Im Verlauf der Vorrunde gab es für das Duo sogar einen Sieg gegen die späteren deutschen Meisterinnen. Insgesamt fehlte für den "großen Wurf", sprich eine Medaille, dann aber letztlich die Konstanz.

Die Magdeburgerin Sarah Schulz (Jahrgang 2001) und Emma Cyris (Bitterfeld-Wolfen, ebenfalls Jahrgang 2001) bestätigten ihren guten Leistungen des bisherigen Saisonverlaufs und kamen auf Platz sieben ein. Die beiden 13-jährigen Mädchen, die meist gegen drei Jahre ältere Konkurrentinnen antreten mussten, präsentierten sich spiel- und kampfstark; in entscheidenden Momenten fehlte lediglich ein wenig Erfahrung.

Der Dessauer Max Schmidt (Jahrgang 1998) und Robin Sowa (Bitterfeld-Wolfen, Jahrgang 1999) spielten ein sehr starkes Turnier. Platz 13 spiegelte die gezeigten Leistungen nicht korrekt wider, die beiden hatten Pech mit der Auslosung und trafen schon früh im Turnier auf zwei spätere Halbfinalisten, denen sie nur knapp unterlagen.

Für die beiden Magdeburger Lukas Theel und Cedrik Moede (beide Jahrgang 1999) war es die erste Meisterschaft, mehr als Platz 19 war diesmal noch nicht drin. Im Turnierverlauf steigerten sich die beiden Elbestädter aber enorm und konnten noch zwei Siege gegen Teams aus dem Saarland und Baden-Württemberg einfahren. Im nächsten Jahr sollte bei weiterhin konstantem Trainingseinsatz deutlich mehr drin sein.

Insgesamt geht die Förderstrategie des VVSA mit kontinuierlichem Training und frühem Einsatz junger Teams bei deutschen Meisterschaften auf. Die Saison 2014 war für den VVSA die erfolgreichste überhaupt. Eine Medaille (Platz drei für Thora Bauer/Verena Horrmann in der Altersklasse U 18) und fünf weitere Top-Ten-Platzierungen stehen in der Bilanz.

VVSA-Präsident Struhkamp: "Beachvolleyball wird im VVSA im Bereich des Nachwuchsleistungssports weiterhin eine hohe Priorität genießen. Um unseren Talenten weiterhin eine Plattform vor heimischem Publikum bieten zu können, denken wir über eine erneute Ausrichtung deutscher Meisterschaften am Barleber See im Jahr 2015 nach."

Bereits am kommenden Wochenende geht die Beach-Tour 2014 weiter, dann werden die Landesmeisterschaften als "Sparkassen-Masters" im Rahmen des sechsten "City Beach Halle" ausgetragen. Dazu wurden gestern 400 Kubikmeter Sand auf dem Hallenser Marktplatz angefahren.