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Lob für TuS 1860 Magdeburg FCM wird zum Helfer im HFC-Spiel

Von Hans-Joachim Malli 05.09.2014, 03:18

Magdeburg l Der TuS 1860 ist erwartungsgemäß im Spiel der 1. Runde des Fußball-Landespokales gegen den Drittligisten Hallescher FC ausgeschieden. Trotz des 0:5 (0:4) waren die Verantwortlichen der Neustädter mit dem Auftritt des Landesklasse-Teams sehr zufrieden.

"Wir haben in der zweiten Halbzeit nur noch ein Gegentor per Elfmeter kassiert", freute sich Trainer Tino Beyer, der neben Kapitän Nico Böhme (Fersenbeinbruch) auch auf den rot-gesperrten Pascal Kirchner, den verletzten Oliver Busse sowie Neuzugang Robert Isensee verzichten musste.

Darum war auch Ersatzkapitän Fabian Jahnel mit dem Spiel zufrieden: "Wir haben uns defensiv wacker geschlagen, nicht zweistellig verloren." Coach Beyer hofft nun auf eine Signalwirkung für den Punktspiel-Alltag, denn da sind die ambitionierten TuS-Kicker derweil nur Tabellenzwölfter:

"Wenn wir immer so spielen wie heute, bräuchte ich zu den Punktspielen gar nicht mitfahren. Aber leider spielen wir nicht immer gegen den HFC, da brauchte ich vor dem Spiel niemanden zu motivieren."

Dass die vielen ehrenamtlichen Helfer ein perfektes Umfeld schufen, registrierte auch Sportminister Holger Stahlknecht (CDU), der sich gegenüber TuS-Ehrenpräsident Günter Knoche als Fan der "Neustadt-Tiger" outete. Auch Gäste-Coach Sven Köhler lobte die guten äußeren Bedingungen, probierte im VIP-Raum auch den leckeren Kuchen, den Bodeheim-Mitarbeiterin Uta Borchert selbst gebacken hatte.

Sorgen bereiten den TuS-Verantwortlichen jedoch die Kosten des Pokalabends. Da statt der kalkulierten 1 000 Besucher nur 354 zahlende Zuschauer den Weg an die Salzmannstraße fanden, wobei wohl gut 600 Fußballfreunde zuschauten, klafft ein vierstelliges Loch in der Vereinskasse, wobei vor allem der geforderte Sicherheitsdienst die Ausgaben in die Höhe trieb.

"Da haben wir sicherlich ein Minus eingefahren", war sich Abteilungsleiter Henry Glaue bereits vor dem Anpfiff sicher. So wurde der 1. FC Magdeburg, dessen Trainer Jens Härtel und Ronny Thielemann sowie einige Spieler ebenfalls die Pokalpartie verfolgten, zum unfreiwilligen Helfer, denn die Einnahmen aus dem jährlichen Traditions-Kick im Sommer gegen den Regionalligisten helfen, das Loch in der Kasse halbwegs auszugleichen.

Noch nicht helfen kann dagegen der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA), der künftig einen "Solidaritätsfonds" für Teilnehmer am Landespokal ausschütten will. "Das gilt aber erst ab dem Viertelfinale", so FSA-Spielausschussvorsitzender Klaus-Peter Fischer am Mittwochabend vor Ort.

Wie alle Jahre, hat Fischer schon wieder jede Menge Terminprobleme im laufenden Pokalwettbewerb. Nur eines steht inzwischen fest. Das Pokalfinale wird am 31. Mai 2015 ausgetragen und gemeinsam mit den Endspielen in Sachsen und Thüringen als Konferenzübertragung live im MDR-Fernsehen übertragen.