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Magdeburg-Marathon "Grenzen noch nicht erreicht"

6036 - erstmals wurde am Sonntag beim 11. Magdeburg-Marathon
die 6000er-Marke übertroffen. Weitere Steigerungen sind drin, glaubt
Ralf Eger, Chef der organisierenden Volkslauf-Gemeinschaft 1991
Magdeburg, im Gespräch mit Volksstimme-Sportredakteur Klaus Renner.

21.10.2014, 01:05

Volksstimme: Erstmals standen Sie an der Spitze des Organisationsteams. Welche Note würden Sie dem 11. Magdeburg-Marathon geben?

Ralf Eger: Es ist wahnsinnig schwer, sich selbst zu benoten. Deshalb lasse ich viel lieber die zahlreichen E-Mails unserer Teilnehmer sprechen, die sich für diese tolle Veranstaltung mit herzlichen Worten bedankt haben.

Gab es dennoch etwas Bemerkenswertes, das Ihnen in Erinnerung bleiben wird?
Gegen Mittag wurde eine Teilnehmerin kurz vor dem Ziel bewusstlos. Wir brachten Sie mit Hilfe der DRK-Helfer in den Rettungsbereich in der Messehalle, von wo sie innerhalb kürzester Zeit ins Krankenhaus transportiert wurde. Wie ich erfahren habe, geht es ihr aber schon wieder recht gut.

Über 6000 Starter und Tausende Gäste an den Strecken wollen versorgt und betreut werden. Wie ist Ihnen das gelungen?
Das klappte sehr gut, vor allem dank unserer vielen fantastischen und engagierten ehrenamtlichen Helfer, die stets mit einem Lächeln im Gesicht bei der Sache waren.

Ist der Magdeburg-Marathon mit erstmals mehr als 6000 Teilnehmern an seiner Kapazitätsgrenze angekommen?
Vom Platz und den Möglichkeiten auf dem Messegelände her keineswegs. Was allerdings die Helfer betrifft, überlegen wir derzeit, unser Team zu erweitern, denn für einige waren die Grenzen der Belastbarkeit erreicht. Und dann sollte man bedenken, alle gehen Montag früh wieder ihrer Arbeit nach.

Bleibt es beim bewährten Konzept "Von Läufern für Läufer" oder soll die Veranstaltung für Profis geöffnet werden?
Keine Frage: Es bleibt beim bewährten Konzept. Das Schöne ist doch, dass hier Läufer mit Läufern reden können. Und keiner versteht einen Läufer besser als ein Läufer.

Und wann findet der 12. Magdeburg-Marathon statt?
Traditionell am dritten Oktober-Wochenende, also am 18. Oktober 2015. Wer sich bis 31. Dezember 2014 anmeldet, bekommt übrigens bis zu fünf Euro Sonderbonus.

Welche Erkenntnisse nehmen Sie für 2015 mit?
Den Elbe-Biber-Lauf müssen wir überdenken. 2015 wird die Startnummer als Freifahrtschein für An- und Abreise im gesamten regionalen Verkehrsverbund gelten.

Welchen Stellenwert hat der Magdeburg-Marathon in Deutschland?
Er ist der größte Lauf Sachsen-Anhalts. Und die wachsenden Teilnehmerzahlen über unsere Region hinaus sind Beleg für die bundesweite Bedeutung.