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Ringen-Oberliga MSV fehlt noch ein Punkt zum Titel

Nach dem 21:4-Heimsieg über Schlusslicht WKG Saalekreis fehlt den
Oberliga-Ringern des MSV 90 nur noch ein Punkt zum Gewinn der
Meisterschaft. Die soll im Heimkampf am 22. November gegen den Verfolger
WKG Salzgitter/Nienburg/Wernigerode perfekt gemacht werden.

Von Mario Zander 12.11.2014, 01:17

Lemsdorf l Die Mattenfüchse aus dem Saalekreis - eine Wettkampfgemeinschaft aus Braunsbedra, vom SV Halle und aus Merseburg - konnte alle Gewichtsklassen besetzen und trat mit einer sehr jungen Mannschaft an. Nicht weniger als sechs der acht Gästeringer waren jünger als 18 Jahre.

Beim Auftakt in der Gewichtsklasse bis 57 kg im klassischen Stil konnte Martin Rößner konnte seine erste gelungene Angriffsaktion erfolgreich zu Ende bringen und bezwang Max Schöne bereits nach weniger als einer Minute auf Schultern.

Im zweiten Kampf trat Jan Rotenburg im Schwergewicht gegen den etwa zehn Kilogramm schwereren Sebastian Brehme an. Rotenburg konnte seinen Gegner zweimal in die Bodenlage bringen und führte dann zur Pause mit 4:1-Wertungspunkten. In der zweiten Runde zog er sich eine Verletzung im Knöchelbereich zu, und musste den Kampf aufgeben.

Spannend ging es zwischen Stephan Müller und Justin Theile zu. Müller konnte seine ganze Erfahrung in die Waagschale werfen und brachte einen 4:2-Punktsieg über die Kampfzeit. Den folgenden 98-kg-Kampf klassisch konnte Michael Kraska bereits nach eineinhalb Minuten als Schultersieger für sich entscheiden. Damit stand es zur Pause 9:4 in der Mannschaftswertung.

Weiter ging es mit 66 kg im griechisch-römischem Stil. Mario Ladewig machte kurzen Prozess mit Rudolf Schulz und bezwang ihn in weniger als 30 Sekunden auf Schultern. Es folgte eine Meisterleistung von MSV-Routinier Marco Gebhardt gegen den deutschen Jugendmeister Kevin Lucht. Nachdem beide Ringer sich gegenseitig in die Bodenlage bringen konnten stand es 2:2 nach Wertungspunkten. Ein Zusammenprall führte zu einer klaffenden Platzwunde bei Gebhardt. Der Magdeburger konnte aber nach der Verarztung weiter ringen und trotz seines Handicaps mit dem Turbanverband die Führung über die Zeit bringen.

Dadurch war die Partie bereits entschieden. Beim Stand von 14:4 sollten die letzten beiden Partien nur noch über die Höhe des Sieges entscheiden. Thomas Henseler in der Gewichtsklasse 71 kg Freistil bekam seinen Gegner nach einem gelungenen Angriff in die Bodenlage und konnte durch eine geschickte Hebeltechnik genügend Punkte erkämpfen, so dass er den Kampf mit technischer Überlegenheit beenden konnte.

Auch Thomas Ferchland konnte sich im letzten Kampf, 76 kg klassisch, gegen Sebastian Müller durchsetzen und einen souveränen Punktsieg einfahren, so dass am Ende ein klarer 21:4-Erfolg des MSV 90 feststand.