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Fußball-Regionalliga FCM: Befreiungsschlag zur rechten Zeit

Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg steht nach einer Achterbahnfahrt
der Gefühle zum Abschluss der Hinrunde auf Platz drei, sechs Punkte
hinter Spitzenreiter Wacker Nordhausen. Trainer Jens Härtel bezeichnete
den bisherigen Saisonverlauf als "durchwachsen".

Von Uwe Tiedemann 02.12.2014, 02:14

Magdeburg l Der Club kommt nach 15 Begegnungen auf 26 Zähler (acht Siege, zwei Remis, fünf Niederlagen) bei einem Torverhältnis von 28:17, fuhr zuletzt fünf Dreier in Folge ein. Bis zur Winterpause findet noch eine Partie, das erste Rückrundenspiel am 9. Dezember bei Union Berlin II, statt.

Der FCM-Chefcoach analysierte die vergangenen Wochen und Monate wie gewohnt sachlich: "Als wir vier Spiele in Folge verloren hatten, war trotzdem nicht alles schlecht. Genauso wenig ist jetzt nach fünf Siegen alles gut. Aber unterm Strich bleibt Fußball nun einmal ein Ergebnissport. Deswegen bin ich auch heilfroh, dass wir uns nach hinten heraus stabilisiert haben."

Der 45-Jährige räumte allerdings ein, dass ihm das Tief von Ende September bis Mitte Oktober (1:2 beim Berliner AK, 1:2 in Auerbach, 0:1 in Zwickau, 1:2 gegen Neustrelitz) ganz schön zugesetzt habe: "Natürlich kommt man da ins Grübeln, überlegt, warum ist was so gelaufen? Und hat man alles richtig gemacht? Ich war aber immer davon überzeugt, dass wir über die nötige Qualität verfügen und harte Arbeit am Ende belohnt wird."

Darauf, dass er mit seiner Fußball-Philosophie bei den Spielern anfangs nicht "ankam", dass sie ihm möglicherweise nicht folgen konnten, wollte sich Härtel nicht einlassen: "Das würde ja bedeuten, dass wir zu Beginn der Saison nur schwache Leistungen abgeliefert haben, was einfach nicht stimmt."

Als echten Befreiungsschlag wertete Härtel den 6:0-Kantersieg am 11. Spieltag (25. Oktober) bei Aufsteiger Budissa Bautzen: "Dieses Erfolgserlebnis war extrem wichtig, nicht zuletzt im Hinblick auf das darauffolgende DFB-Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen. Einen solchen Stimmungsumschwung hatten wir gebraucht."

Ferner habe sich die Rückkehr der verletzten Spieler Christoph Siefkes, Silvio Bankert und Felix Schiller positiv ausgewirkt. Härtel: "Gerade auch deswegen, weil die drei mit der Minusserie nichts zu tun hatten."

Nun, so der Fußball-Lehrer, komme es darauf an, den Schwung mitzunehmen für das letzte Spiel in diesem Jahr bei Union II. "Das wird noch einmal eine ganz unangenehme Aufgabe", glaubt Härtel, der natürlich weiß, wie schwer es sein wird, den Rückstand zur Spitze aufzuholen. Da werden automatisch Erinnerungen zur Vorsaison wach. Seinerzeit hechelte der FCM der TSG Neustrelitz hinterher, jetzt ist es Wacker Nordhausen.