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Fußball-Regionalliga Blick auf Tabelle wieder gestattet

Der 1. FC Magdeburg darf wieder von der Meisterschaft in der
Regionalliga Nordost und dem Aufstieg in die 3. Liga träumen. Mit vier
Punkten Rückstand auf Tabellenführer FSV Zwickau geht die Mannschaft in
die Winterpause. Am 5. Januar beginnt die Vorbereitung auf die zweite
Saisonhälfte.

Von Thomas Juschus 11.12.2014, 02:06

Magdeburg l So ändern sich die Zeiten: Nach dem zehnten Spieltag nur Tabellenzwölfter mit elf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FSV Zwickau war die Stimmung beim FCM und im Umfeld auf dem Tiefpunkt. Knapp acht Wochen später und nach Spieltag 16 hat sich die Stimmung gedreht. Dank einer beeindruckenden Erfolgsserie geht der FCM als Tabellen-dritter in die Winterpause und verkürzte den Rückstand auf vier Zähler. Der FCM ist nach dem sechsten Sieg in Serie im Kampf um die Meisterschaft zurück, der lange verpönte Blick auf die Tabelle ausdrücklich erwünscht und gestattet.

"Na klar, jetzt gucken wir wieder auf die Tabelle. Im neuen Jahr bereiten wir uns ordentlich vor, und dann mal sehen, was in der Rückrunde passiert", schickte Verteidiger Felix Schiller nach dem 3:2 (1:1)-Sieg bei Union Berlin II eine verbale Kampfansage an Zwickau und Wacker Nordhausen. Beim Arbeitssieg im Stadion Alte Försterei musste die Mannschaft von Trainer Jens Härtel mehr als erwartet zittern - und das nicht nur aufgrund der Temperaturen nahe am Gefrierpunkt. Die U 23 des Zweitligisten erwies sich selbst in Unterzahl als zäher Gegner. Unter dem Strich zählte aber einzig und allein der Sieg. Christian Beck mit einem Doppelpack (31., 50. Minute) sowie Niklas Brandt (83.) trafen vor 1704 Zuschauern. Ein Eigentor von Marius Sowislo (22.) und der Handelfmeter von David Hollwitz (86.) waren zu verschmerzen.

Garanten für den Sieg in Berlin waren wieder zwei Faktoren: Die sichere Abwehrreihe mit Silvio Bankert, Felix Schiller und Steffen Puttkammer sowie die Treffersicherheit von Beck. Seit dem 6:0 bei Budissa Bautzen und dem spekatakulären DFB-Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen steht die FCM-Deckung bis auf wenige Ausnahmen felsenfest. "Der Wechsel der Grundordnung hat der Mannschaft sehr gut getan", betonte Trainer Härtel in Berlin erneut.

Und Torjäger Christian Beck hat nach langer Ladehemmung inzwischen neun Tore auf seinem Konto. "Es läuft im Moment fast von allein", freute sich der 26-Jährige, der die Winterpause nutzen will, um seine Kniebeschwerden auszukurieren und noch stärker in die zweite Saisonhälfte zu gehen. "Wir hatten uns vor der Saison einiges vorgenommen. Das hatten wir etwas aus den Augen verloren. Jetzt sind wir wieder dran. Vier Punkte Rückstand sind machbar."